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Infos / Empfehlungen | Utah | 24.08.2022 | Foto: KCOT

Abra-Kanabra: Utahs Abenteuerland bei Kanab an der Grenze zu Arizona

Kanab – Utah´s “Little Hollywood” im Südwesten des US-Bundesstaates – begeistert nicht nur mit berühmter Filmgeschichte, sondern auch aufgrund der idealen Erreichbarkeit zu gleich mehreren einzigartigen Landschaften, die die Natur geformt hat. Aber erst gilt: Auf zu den Sehenswürdigkeiten der Western-Kleinstadt, die wir hier zusammengestellt haben.


Coral Pink Sand Dunes State Park
Eine Augenweide rund um Kanab ist der 1963 gegründete Coral Pink Sand Dunes State Park – einer von Utahs 44 State Parks, die gleichermaßen durch ihre naturgegebene Raffinesse den Atem rauben. Wie der Name vermuten lässt, herrscht an diesem Ort Wüste, was für diese Region besonders ist. Auf einer Fläche von rund 15 Quadratmetern türmen sich Dünen aus feinem und weichen Sand auf, wie im Bild unten links zu sehen ist. Zwei umliegende Bergketten formen eine Windschneise, durch die der Wind in Hochgeschwindigkeit über Jahrtausende den Navajo Sandstein abgetragen und aufgetürmt hat. Außerdem lässt der Wind die zwischen 10.000 und 15.000 Jahre alten Dünen jedes Jahr über 10 Meter wandern. Tipp für alle Hobby-Fotografen: Besonders wenn die Sonne aufgeht oder am Horizont sinkt, erreicht das Korallrot seine intensivste Farbe. Beliebt ist es in der Region, motorisiert die Dünen zu erobern. Aber auch Picknick-Fans kommen bei einer gemütlichen Auszeit inklusive Wüsten-Feeling auf ihre Kosten. Entdecker-Tipp: Herumtollen in den Dünen ist erlaubt, wenn auch schwerlich aufgrund des feinen Sandes. Bitte an festes Schuhwerk denken, um Kontakt mit Tieren zu vermeiden.



Peekaboo Slot Canyon
Das nächste Naturwunder ab Kanab erobern Reisende idealerweise mit einem Guide und Allradantrieb, da der Weg zum Trailhead durch wüstenähnliches Gelände führt. Eine Wanderung durch den Peekaboo Slot Canyon (unten mittig zu sehen) gehört zu einem Besuch in Kanab einfach dazu. Diese zeichnen sich durch teilweise schulterbreite Passagen aus, links und rechts ragen skurril geformte Felswände nach oben, an denen Wasser und Erosion ihre Spuren hinterlassen haben. Auf Wanderer warten einzigartige Licht- und Schattenspiele. Und wenn die Sonne im perfekten Winkel in die schmale Schlucht fällt, glühen buchstäblich die Wände in den unterschiedlichsten Nuancen zwischen Rot und Orange. Rund 60 Kilometer östlich von Kanab nahe der I-89 im Grenzgebiet zum Nachbarstaat Arizona befindet sich mit dem Buckskin Gulch eine weitere Gelegenheit, in Utahs viele Slot Canyons einzutauchen. Wer sich Kanab auf der I-89 von Osten aus nähert, der kann noch Stopps am Lake Powell sowie bei den Toadstools einlegen. Wichtig bei Slot Canyons: Die Visitor Center vor jeder Wanderung aufsuchen und sich nach dem Wetter erkundigen, denn bei Regen können sich gefährliche Flash Floods (Sturzfluten) bilden.

Great Chamber
Schon vom Great Chamber gehört? Dabei handelt es sich um eine gewaltige Sanddüne, versteckt in einer Bucht am Ende einer gewundenen Sandstraße, nahe Kanab am Cutler Point, der an das Grand Staircase-Escalante National Monument grenzt. Wer nicht in die Hitze geraten möchte, sollte eine Tour am Morgen oder Abend buchen. Angekommen am Trailhead, geht es rund 400 Meter aufwärts und durch feinen Sand bis zur eigentlichen Cave. Entdecker-Tipp: Das perfekte Foto gelingt, wenn man in die Cave geht und die Sanddüne mit Blick in den Himmel fotografiert. Diese Perspektive vermittelt sogar den Eindruck, dass es sich bei der Cave um einen Arch handeln könnte.

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Quelle: © KCOT

Zion Nationalpark
Knapp 30 Kilometer von Kanab auf der I-89 Richtung Norden sind es bis zur Mount Carmel Junction, die auf den Mount Carmel Highway und damit in den “Mighty 5” Zion Nationalpark führt (oben rechts in der Bildleiste zu sehen). Dieser gilt als der drittbeliebteste Nationalpark in den USA – zu Recht, wer einmal im Zion Canyon die “Narrows” gewandert ist oder den Watchman gesehen hat, wird das bekräftigen wollen. Wagemutigen mit Trittsicherheit ist Angels Landing zu empfehlen. Der Ausblick entbehrt jede Strapaze, die der Aufstieg mit seinen 21 Switchbacks erfordert. Entdecker-Tipp: Seit April 2021 ist für Angels Landing – die letzte Etappe vom Aussichtspunkt Scout Lookout bis zum Gipfel – ein Permit erforderlich. Und wer es lieber abseits und einsamer bevorzugt, dem sind Hidden Gems wie beispielsweise Checkerboard Mesa, East Rim, Canyon Overlook oder der Observation Point zu empfehlen.

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