Infos / Empfehlungen | Tennessee | 12.11.2015 | Foto: Memphis & Mississippi
Auf Elvis‘ Spuren: Tupelo und Graceland
Der kleine Junge aus Tupelo, Mississippi hat Musikgeschichte geschrieben. Er hatte Gospel und Soul in der Stimme und begeisterte die ganze Welt mit seiner Stimme und seinen unkonventionellen Moves.
Tupelo, Mississippi
Der spätere King of Rock ‘n’ Roll wurde bettelarm in Tupelo, Mississippi geboren. Das Haus seiner Kindheit ist noch erhalten und kann mitsamt einer Ausstellung über den jungen Elvis besichtigt werden. In der Nähe seines Elternhauses befindet sich auch noch immer die kleine Kirche, in welcher der junge Elvis Gospel hörte. Dieser Einfluss ist in vielen seiner Songs spürbar.
Es war auch in Tupelo, wo Elvis selbst zur Musik kam: In einem Eisenwarengeschäft in Downtown Tupelo, der Tupelo Hardware Co., kaufte ihm seine Mutter an seinem elften Geburtstag die erste Gitarre. Eigentlich wollte ihm Gladys Presley ein Fahrrad kaufen, aber er wollte lieber ein Gewehr. Der Laden verkaufte beides. Als sie sich nicht einigen konnten, schlug ein Verkäufer stattdessen eine Gitarre vor. Er gab sie dem Jungen, der dann ein bisschen darauf herumspielte. Er fand Gefallen an ihr, aber das Geld reichte dafür nicht. Seine Mutter bot ihm an, ihm das Restgeld dafür zu geben, wenn er sich anstelle der Waffe für die Gitarre entscheidet. So kam Elvis zu seiner ersten Gitarre.
Einen Nachbau dieser Gitarre können Sie mit etwas Glück gewinnen, wenn Sie uns sagen, wofür die drei Buchstaben TCB stehen, die Elvis‘ Logo und Motto darstellten!
Das Geschäft sieht noch ziemlich genauso aus wie 1946 und kann während der Öffnungszeiten gern von Elvis-Fans besichtigt werden. Man sieht noch, wo die ursprüngliche Gitarre hing und das X auf dem Boden zeigt, wo der junge Elvis damals stand.
Quelle: © Tennessee Tourism
Memphis, Tennessee
Im Alter von 13 Jahren zog Elvis mit seinen Eltern nach Memphis, Tennessee, wo seine Karriere vom einst bettelarmen Jungen zum „King“ begann. Hier trifft man auf die Vergangenheit des Kings an vielen Ecken. Im August 1953, gerade frisch von der High School graduiert, ging er ins Sun Studio, einem örtlichen Aufnahmestudio, und bat um ein paar Minuten Zeit für eine Aufnahme. Die Empfangsdame fragte ihn die vorher, welche Art Sänger er wäre. Er antwortete: „I sing all kinds“. Da sie das nicht befriedigte, sollte er sagen, nach wem er klingt. Daraufhin sagte Elvis: „I don’t sound like nobody.“ Und so war es. Chef Sam Phillips bat seine Empfangsdame, Marion Keisker, den Namen des jungen Mannes zu notieren. Das tat sie, zusammen mit ihrem eigenen Kommentar: „Good ballad singer. Hold.“ Da Phillips auf der Suche nach jemanden war, der als Weißer den Sound der Afroamerikaner hat, war Elvis hier genau an der richtigen Stelle. Der Rest ist Geschichte.
Im Frühjahr 1957 bezog Elvis bereits sein Anwesen, Graceland. Hier wurde er am 16. August 1977 tot in seinem Badezimmer aufgefunden. Auf dem Gelände wurde er beerdigt. Graceland zieht jährlich rund 600.000 Besucher und Fans an, die dem King of Rock ‚n‘ Roll die letzte Ehre erweisen wollen oder einfach sehen möchten, wie diese Ikone der Musikgeschichte lebte. Im Haus selbst sind der Öffentlichkeit das Erdgeschoss, sowie ein Keller gelegener Fernseh- und Billardraum mit Bar. Auf dem Gelände können auch seine Privatjets, die Lisa Marie und Houng Dog II, seine Autosammlung, Kostüme sowie seine Auszeichnungen bestaunt werden.
Jedes Jahr zu Elvis‘ Todestag findet eine Mahnwache statt. Außerdem finden Events in Gedenken an den King statt. Wer zu dieser Zeit in der Nähe ist, sollte sich über Veranstaltungen am besten auf der Seite von Graceland informieren. Das nächste Highlight ist der 20. November, wenn Country Star Trishe Yearwood die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung einschaltet. Wer im Januar zugegen ist, kann der jährlichen Geburtstagsparty beiwohnen. Details zu den Events gibt es ebenfalls in Kürze auf graceland.com.