Infos / Empfehlungen | Utah | 24.08.2022 | Foto: Michael Kunde Photo
Grand Staircase-Escalante National Monument
Das Grand Staircase im Westen, dahinter das Kaiparowits Plateau und schließlich im Osten die Escalante Canyons mit ihren unzähligen Felsschluchten – alle drei Landschaften zusammen ergeben das gewaltige Grand Staircase-Escalante National Monument, welches 1996 unter der US-Präsidentschaft von Bill Clinton Schutzstatus erhalten hat.
Umkreist wird das Grand Staircase-Escalante National Monument von den “Mighty 5” Nationalparks Bryce Canyon und Capitol Reef sowie von der Glen Canyon National Recreation Area. Die weiten und kargen Landschaften, engen Schluchten, beeindruckenden Klippen, weißen Hoodoos und grotesken Felsformationen sowie tosenden Wasserfälle sind eine Schatzkammer für Outdoor-Fans. Jede Art von Aktivsein ist möglich: Wandern, Canyoning, Camping, Reiten, Fischen, MTB oder Stargazing. Auch wenn bereits viele Highlights bekannt sind, so verstecken sich noch viele unerschlossene Landschaften darin. Es heißt, dass das National Monument die höchste Konzentration an Slot Canyons hat – die Gulchs Peekaboo, Spooky und Coyote sind nur einige Vertreter.
Vom Bryce Canyon Nationalpark auf dem Utah Scenic Byway 12 kommend, passieren Entdecker zunächst die Orte Tropic, Cannonville, Henrieville, Escalante und Boulder. Unterwegs auf der Panoramastraße “All American Road” lässt sich bereits die Weite und gefühlte Unendlichkeit dieses National Monuments erahnen. Mehrere Aussichtspunkte entlang der Straße mit ihren vielen Serpentinen laden zur Pause ein, um die Dimension greifen zu können. Dazu zählt auch die beeindruckende Felsdurchfahrt, die Sie in der folgenden Bildleiste mittig sehen können. Innerhalb der Ortschaften stechen besonders Escalante und Boulder heraus. Zwischen beiden laden die Lower Calf Creek Falls, ein 38 Meter hoher Wasserfall, zur Abkühlung ein (links in der Bildleiste zu sehen).
Quelle: © Michael Kunde Photo | Steve Greenwood | Tyler Cornell - KCOT
Was Escalante betrifft, so könnte sich eine tierische Begegnung ergeben. Stichwort: Lama-Trekking im Escalante River. Außerdem punkten die Felsformation Devil´s Garden am Ende der Hole-in-the-Rock Road und der Metate Arch. Unbedingt ausprobieren: ein Stopp im Escalante Mercantile mit ausgewählten regionalen Produkten und Köstlichkeiten als Proviant für den Roadtrip. Angekommen in Boulder, bietet sich am Magnolia’s Food Street Truck neben dem Anasazi State Park Museum mit indigener Geschichte ebenfalls eine perfekte Pause an. Unverkennbar leuchtet der Food Truck in Türkis am Highway 12 für den Roadtrip-Hunger. Übrigens, samstags ist in der Hauptsaison am Parkplatz auch Farmers Market mit hausgemachten Produkten von spannenden "Utahns". Alternativ wartet das Hell’s Backbone Grill mit Organic Food und Regionalem. Wer Zeit hat: Von Boulder führt der Burr Trail (teilweise Dirt Road) durch Utahs Hinterland zum Long Canyon Slot Canyon sowie Singing Canyon.
Ein anderer Ausgangspunkt zum Entdecken des National Monuments ist vom Süden möglich. Die kürzere Route beginnend auf der I-89 von Kanab begeistert gleichermaßen mit atemberaubenden Naturwundern auf und abseits der Strecke. Darunter fällt die Johnson Canyon Road mit Ruinen des gleichnamigen Johnson Canyon Movie Set, wo u.a. die Western-Serie “Gunsmoke” gedreht wurde (in der Bildleiste rechts zu sehen). Außerdem können Reisende von dieser Straße aus den Eagle Gate Arch sehen. Da er sich auf privatem Gelände befindet, sollten Hobby-Fotografen an ein Teleobjektiv denken. Auch Felsformationen, die stark den Coyote Buttes South ähneln, befinden sich entlang der Straße. Am Ende der geteerten Straße treffen Fahrer auf zwei Abzweigungen, eine davon führt in die Skutumpah Road / BLM 500 (Dirt Road). Sie verläuft nahezu parallel zur weitaus bekannteren Cottonwood Road. Hier befinden sich einige szenische Canyon-Naturkunstwerke wie der Slot Canyon Willis Creek sowie der Lick Wash und Bull Valley Gorge. Entdecker-Tipp: Bei allen Dirt Roads vorher die Mietwagen-Richtlinien prüfen und ausschließlich bei Trockenheit befahren.
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