Infos / Empfehlungen | Tennessee | 03.05.2017 | Foto: Tennessee Tourism
Memphis – wo Rock’n’Roll, Soul und Blues zu Hause sind
Willkommen in einer Stadt, die berühmt ist für die erstklassige Musik, die sie hervorgebracht hat und noch immer hervorbringt. Während in Nashville die Country Music im Mittelpunkt steht, ist das rund drei Fahrstunden entfernte Memphis die Wiege von Blues und Rock’n’Roll. Besucher können zudem einzigartige Attraktionen und leckeres BBQ erwarten.
Bei Elvis zu Hause
Er ist die eine berühmte Persönlichkeit, die wohl für immer untrennbar mit Memphis verknüpft sein wird. Als der junge Elvis, der sich in seinem Geburtsort Tupelo bereits sehr für die Gospelmusik begeisterte, nach Memphis kam, begann seine große Karriere. Hier war er im Sun Studio unter Vertrag und hier gab er sein erstes Konzert. Für Fans gehört sein Anwesen, Graceland, natürlich zum Sightseein-Pflichtprogramm! Jedes Jahr pilgern die Fans am 16. August zur Mahnwache an sein Grab, das sich auch auf dem Gelände befindet. Anlässlich seines 40. Todestages wird hier dieses Jahr richtig was los sein! Mehr über Graceland, das umfangreich museal erweitert wurde, erfahren Sie hier.
Quelle: © Tennessee Tourism
Beale Street
Memphis‘ Herz schlägt im Rhythmus der Musik. Ähnlich wie Nashville hat auch Memphis eine Meile mit einzigartigen und legendären Musikkneipen im Stadtzentrum zu bieten. Exquisite Live-Musik – ob von Einzelinterpreten, die nur mit Stimme und Klampfe antreten, oder von mitreißenden Bands mit Temperament und unverwechselbarem Sound – erwartet Sie so ziemlich hinter jeder Kneipentür, und das nicht nur abends. Wenn Sie am Tage dort sind, besuchen Sie die Memphis Music Hall of Fame! Sie befindet sich im selben Gebäude wie das Hard Rock Cafe, schräg gegenüber von B.B. King’s Blues Club und liegt damit – thematisch mehr als passend – an der Kreuzung zum „Blue Highway“. Und wenn Sie nach Sonnenuntergang kommen, probieren Sie sich im „Bar-Hopping“ und lassen Sie sich von der Stimmung anstecken!
Quelle: © Tennessee Tourism
Studios
Musikfans sollten sich auf jeden Fall das Sun Studio anschauen. Hier war nicht nur Elvis als Teenager unter Vertrag, sondern auch Johnny Cash, Roy Orbison oder Jerry Lee Lewis. Und hier wurde der Rock´n‘Roll geboren! Jim Stewart und seine Schwester Estelle Axton eröffneten im Dezember 1957 die nicht weniger legendären Stax Records, seit 1960 mit Sitz in Memphis, wo die Größen des Soul aufnahmen, darunter z.B. Otis Redding („Sittin‘ on the Dock of the Bay“). Im interaktiven STAX Museum of American Soul Music erfahren Sie bewegende Details zur Geschichte des Soul und von den Größen des Labels, wie Aretha Franklin und Al Green. Isaac Hayes pfauenblauer 72er Cadillac Eldorado ist das Herzstück des Museums. Somit schwappte danke des Stax eine zweite musikalische Welle in Form des Soul über die Welt, nachdem Elvis rund zehn Jahre zuvor dem mit Rock’n’Roll für die erste sorgte.
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The Pyramid
Das gläserne Schmuckstück befindet sich zwischen Downtown, Uptown und Harbor Town. Von der Aussichtsplattform hat man den besten Blick über Memphis und den Mississippi. Man erreicht die Terrasse über den größten, freistehenden, gläsernen Aufzug Nordamerikas! Die Terrasse ist übrigens auch gläsern und erinnert ein wenig an den Skywalk am Grand Canyon. Nachdem das Wahrzeichen der Stadt lange Zeit als Messe- und Ausstellungsort fungierte, zog vor etwa zwei Jahren eine Filliale des Outdoor-Giganten Bass Pro Shop ein. Mit ihm ein Hotel, die Big Cypress Lodge mit 100 rustikal und gemütlich eingerichteten Zimmern, welche dem Outdoor-, Jagd- und Angelthema Rechnung tragen. Darüber hinaus gibt es ein riesiges Salzwasseraquarium und 13 Bowlingbahnen im Gebäude. Und warum eigentlich ausgerechnet eine Pyramide? Memphis war zur Zeit der Pyramiden Ägyptens Hauptstadt am Nildelta. Und da Memphis in Tennessee zumindest auch an einem großen Strom liegt, drängte sich der Vergleich wohl auf.
Quelle: © Tennessee Tourism
Entenmarsch im Grand Hotel des Südens
In Memphis‘ The Peabody, einem eleganten Hotel, gibt es eine witzige Attraktion: Pünktlich um 11 Uhr öffnet sich die Fahrstuhltür und vor den Augen vieler Schaulustiger watscheln ein paar Enten schnurstracks in Richtung Lobby-Springbrunnen, wo sie es sich für ein paar Stunden so richtig gemütlich machen. Begleitet werden Sie vom Duck Master, dem Entenmeister, welcher die kleinen Watschler um 17 Uhr auch wieder zurück in ihren eigenen kleinen Entenpalast bringt. Die Enten wechseln sich übrigens regelmäßig ab. Und wer schon etwas älter wird, darf auf der nahegelegenen Farm unter den anderen Peabody-Enten ein ruhiges Rentnerdasein genießen. Auf den Schutz der Tiere und eine artgerechte Haltung wird großen Wert gelegt.
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Martin Luther King und das Civil Rights Movement
Memphis war mehrfach wichtiger Schauplatz in der Bürgerrechtsbewegung. Und leider war die größte Stadt im Staat auch Schauplatz eines besonders dunklen Kapitels eben jener Geschichte, nämlich der Ermordung von Martin Luther King. Er kämpfte an vorderster Front für die afroamerikanische Bevölkerung um Erlangung von Bürgerrechten. Das National Civil Rights Museum wurde genau dort erbaut, wo die tödlichen Schüsse 1968 auf King fielen. Die Fassade des Hotels, auf dessen Balkon es geschah, ist in das Museum integriert.
Quelle: © Tennessee Tourism
Rock and Soul
Das Rock‘n‘Soul Museum sollte man als Musik-Fan keinesfalls verpassen. Erfahren Sie hier mehr über Musiker wie Elvis, Johnny Cash und BB King! Das Museum erzählt auf unterhaltsame Weise, wie Menschen aus Liebe und Passion Musik machen und wie Grenzen wie Rassismus oder Armut mutig durchbrochen wurden.
Quelle: © Tennessee Tourism
Tina Turner
Fans von Tina Turner sollten, so Sie von Nashville kommen oder nach Ihrem Memphis-Besuch in diese Richtung weiterreisen, in Brownsville stoppen. Hier wurde die Rock-Queen nämlich geboren und in ihrem alten Schulgebäude befindet sich heute ein Museum, das nicht nur Bühnenoutfits und andere Tina Turner-Exponate ausstellt, sondern auch das kulturelle Erbe des West Tennessee Delta zeigt.