Infos / Empfehlungen | Neuengland | 02.11.2017 | Foto: Visit New Hampshire
Neuengland – die Heimat des Indian Summers
Indian Summer in Neuengland – ein „must do“ für jegliche Herbst-Fans. Aber nicht nur die bunten Laubwälder locken jährlich unzählige Touristen in diese Region, sondern auch zahlreiche spannende Hebst-Veranstaltungen.
Der Indian Summer ist die fünfte Jahreszeit in Nordamerika und bekannt für seine atemberaubende Herbstlandschaft, welche jährlich Millionen Touristen anzieht. Dabei ist Neuengland wohl der Inbegriff des Indian Summers, denn nirgendwo anders kommt die farbenfrohe Blätterpracht besser zu gelten als dort.
Auf Grund eines alljährlichen Spätsommerlichten Hochdruckgebiets, welches für sonnig-warme Tage und kalte Nachte sorgt, bietet die Region die besten Voraussetzungen für das bunte Blättermeer. Denn die großen Temperaturschwankungen und die vielen Sonnenstunden sorgen dafür, dass die Blätter sich in die unterschiedlichsten Farbnuancen verfärben, jedoch nicht sofort von den Bäumen fallen. Die Zeit Laubfärbung auch „Foliage“ genannt, geht etwa über zwei Monate und beginnt ungefähr in der letzten Septemberwoche in Maine. Von dort aus breitet sie sich dann weiter in Richtung Süden aus. Der Zeitraum dieses Naturwunders kann jedoch nicht genau benannt werden, da es vom Wetter abhängig ist. Damit Herbstliebhaber dieses Farbspektakel jedoch nicht verpassen, wurde eigens dafür eine Telefonhotline angelegt. Diese erteilt einem Auskünfte über den Fortschritt der Laubfärbung.
Das ausgerechnet Neuengland so beliebt bei den „Leaf Peepern“ (Laubguckern) ist liegt vor allem an der unglaublichen Vielzahl an Laubbaumarten. Denn die über 800 verschieden Arten haben alle ihren ganz eigenen Farbton und so kann man absolut jeden Nuance, angefangen bei gelb und ocker über orange sowie rot bis hin zu braun bestaunen. In Mitteleuropa gibt es im Vergleich dazu nicht mal 80 verschiedene Laubbaumarten, das ist der Grund warum diese Farbvielfalt und Leuchtkraft hier zu Lande nicht vorzufinden ist.
Die intensivste Blattfärbung vollzieht der Zucker-Ahorn. Da Vermont landesweit den größten Prozentsatz an Ahornbäumen beheimatet behaupten die Einheimischen oft, dass es in Vermont den besten Indian Summer der Welt gibt. Am besten macht man sich jedoch im „Green Mountain National Forrest“ sowie auf dem „Mount Mansfield“ Berg selbst ein Bild davon.
Auch in Maine lässt sich der Indian Summer hervorragend genießen, zum Beispiel auf dem Mount Katahdin oder bei einer Wanderung auf dem 160 Kilometer langen Wanderweg im „Baxter State Park“. Dieser ist auch bekannt dafür, dass man ab und zu sogar einem Elch oder Bären begegnet. Aber auch dem „Ferry Beach State Park“ in Saco sollte man unbedingt einen Besuch abstatten. Dort stehen nämlich die „Tupelo“ und „Blackgum“ Bäume, welche für ihre besonders roten Blätter bekannt sind.
Eine besondere Art um den Indian Summer zu erleben ist wohl eine Fahrt mit der Dampfeisenbahn „Valley Railroad“ von Essex nach Chester. Am besten lässt er sich allerdings bei einer Rundreise mit dem Auto oder einem Camper genießen. Man sollte jedoch ausreichend Zeit einplanen, da Neuengland nicht nur ein farbenfrohes Blättermeer zu bieten hat sondern es auch viele interessante und geschichtsträchtige Orte gibt.
Quelle: © Vermont Department of Tourism & Marketing
Weitere Hebst-Highlights
Was könnte neben dem Indian Summer ein weiter spannender Höhepunkt im Hebst sein? Richtig, ein schaurig-schönes Halloween. Auch darin ist Neuengland ein wahrer Meister denn die Region ist vor allem für die Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert bekannt. Den ganzen Oktober über gibt es deshalb aufregende Grusel-Veranstaltungen für große und kleine Halloween-Fans. Besonders spannend ist wohl ein Besuch des „Witch Dungeon Museums“. Oder aber man wohnt ein Kürbisbootrennen bei, während man sich durch allerlei köstliche Kürbis-Leckereien probiert. Weitere Veranstaltungen und Informationen über Halloween in Neuengland gibt es hier.
Quelle: © Massachusetts Office of Travel & Tourism- Jeff Folger
Ebenfalls gut kann man im Herbst das Erntedankfest in Neuengland feiern. In dieser Region wurde vor langer Zeit nämlich das erste „Thanksgiving“ zelebriert. Heute gehört es dort ebenso zum Herbst, wie der Indian Summer. Den ganzen September und Oktober über finden deshalb verschiedene „Fall Food Festivals“ und „Harvestfest´s“ statt. Eines der bekanntesten ist zum Beispiel das "Cranberry Harvest Celebration". Auf der familienfreundlichen Veranstaltung kann man allerlei erleben wie etwa Hubschrauberrundflüge, Ponyreiten, live Musik und viele Spiele für Kinder. Ebenfalls beliebt ist das „Glastonbury Applefest“, denn dort warten unteranderem ein Kuchen Wettessen, live Musik, ein Streichelzoo und Ponyreiten.