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Foto: Pierce Ingram | Travel Texas

Infos / Empfehlungen | Texas | 25.03.2020 | Foto: Mandy Fierens | Travel Texas

Outdoor Adventure – Texas aktiv entdecken

Wer ein echtes Abenteuer sucht, der ist in Texas genau richtig: Biken in den Bergen oder ausgedehnte Wanderungen durch die grüne Natur – der Bundesstaat hat Naturverbundenen und Sportliebhabern viel zu bieten und gibt Aktivurlaubern das ganze Jahr über die Möglichkeit, sich auszutoben.


Dank der unterschiedlichen Naturlandschaften, die in Texas vorzufinden sind, gibt es kaum eine Outdoor-Aktivität, die hier nicht möglich ist. Ob im Landesinneren oder an der Küste, abenteuerliche Unternehmungen sind immer und überall zu finden. Vom Wandern und Trekking über das Reiten und Rafting bis hin zum Mountainbiking ist natürlich alles möglich, was das Outdoor-Herz höher schlagen lässt. Oder mal Lust auf ein Camping-Abenteuer, etwa im Big Bend Nationalpark? Kein Problem! Hinzu kommen das sonnige Klima und eine umfassende Infrastruktur – ideale Bedingungen für Naturliebhaber.

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Quelle: © Travel Texas

Wandern
Texas ist ein wahres Wanderparadies. Von blühenden Bergwiesen im Hill Country über Wasserfälle und malerische Seen nahe der Grenze zu Louisiana bis hin zu Höhlen und schroffen Felshängen bietet Texas vielfältigste Postkartenmotive. Der Big Bend Nationalpark ist einer der größten texanischen Naturschutzparks und besticht mit seiner abwechslungsreichen Szenerie und beeindruckenden Gesteinsformationen. Wanderwege, die sich auf mehr als 240 Kilometern erstrecken, führen durch Gebirgszüge und Wüsten sowie entlang des Rio Grande. Auch Wälder und Sümpfe gibt es zu entdecken, zum Beispiel im Huntsville State Park, circa eine Autostunde nördlich von Houston. So führt ein Wanderweg im Park über 19 Brücken durch ein Sumpfgebiet um den 85 Hektar großen Lake Raven, wo sich sogar Alligatoren beobachten lassen.

Mountainbiking
Wer den sportlichen Fahrstil bevorzugt, findet in mehreren Gegenden des Staates beste Voraussetzungen zum Mountainbiking. In vielen State Parks gibt es speziell ausgeschriebene Mountainbike-Pisten für alle Schwierigkeitsgrade. Zum Beispiel führt der Caprock Canyons State Park Trailway nahe Amarillo, der über 100 Kilometer lang ist, durch ein Gebiet, in dem eine Bisonherde beheimatet ist. Der Big Cedar Wilderness Trail liegt vor den Toren der Stadt Dallas und ist hervorragend ausgestattet mit Picknick-Bereichen und Aussichtspunkten. Besonders die Region des sogenannten „Berglandes“ im Herzen des Staates ist mit einer hervorragenden Radinfrastruktur ausgestattet. Ruhige Straßen durch leicht befahrbares, sanft hügeliges Gelände führen an Ranches und Farmen vorbei. Viele Radausflüge lassen sich aber auch ideal mit einem Städtetrip verbinden.

Wassersport
Der Golf von Mexiko bietet ein breites Angebot an Möglichkeiten: Von Windsurfen über Wellenreiten, Kajakfahren, Schwimmen bis hin zu Tauchen und Angeln ist die texanische Golfküste ein Paradies für Wassersportler. Aber nicht nur dort. Mit über 100 Seen und mehr als 120.000 Kilometern an Flüssen strotzt Texas auch im Landesinneren nur so vor Wassersportmöglichkeiten wie Kanufahren, Rafting, Stand-up Paddling, Wakeboarding oder Wasserskifahren.


Naturschönheiten, die man nicht verpassen sollte

Westen
Vom Big Bend Nationalpark haben wir Ihnen ja bereits vorgeschwärmt. Hier ist der Santa Elena Canyon eines der absoluten Highlights. Vielleicht haben Sie Lust, einmal hindruch zu paddeln? Auch der westlich angrenzende Big Bend Ranch State Park ist ein Eldorado für Frischluftfreunde und Abenteurer! Hier gibt es Schluchten, Wasserfälle, faszinierende Gesteinsformationen, ein altes Fort und vieles mehr zu entdecken. Nördlich der Parks, knappe 300 Meilen entfernt und recht nah an der Grenze zu New Mexico, befindet sich der Guadalupe Mountains Nationalpark. Ihn besucht man am besten von El Paso aus. Hier befindet sich mit über 2.660 Metern Höhe der höchste Berg in Texas. Das Gebirge, zu dem er gehört, ist tatsächlich ein uraltes Meeresriff. Der Park umfasst verschiedene Landschaften - von Wüste über Täler ins erwähnte Hochgebirge. Auf dem Weg von El Paso zu diesem Naturwunder sollten Sie die Hueco Tanks State Park & Historic Site östlich der Stadt nicht verpassen (siehe Bild unten links)! Wunderschöne Granitfelslandschaft mit Wasserlöchern und mehrere tausend Jahre alten Felszeichnungen der Indianer. Der Monahans Sandhills State Park ist wiederum eine ganz andere, spannende Facette auf einem Texas-Roadtrip. Er befindet sich rund 200 Meilen nördlich des Big Bend Nationalparks und besticht durch seine riesigen Sanddünen. Hier ist es herrlich ruhig, aber es gibt auch Abschnitte, wo man Kids vor Freude kreischen hören kann, nämlich, wenn sie auf runden Plastikschalen die Dünen hinunterrutschen. Südlich von Amarillo liegt der malerische Palo Duro Canyon State Park (siehe Bild unten rechts). Wer in Texas' Panhandle unterwegs ist, etwa, weil er die Route 66 entlang fährt, der sollte einen Abstecher dringend erwägen! Es gibt die namensgebende Schlucht, Höhlen und Felsspitzen zu bestaunen, die teilweise mehrere Farben haben. Wegen seiner dramatischen Ausmaße wird er auch der "texanische Grand Canyon" genannt. Etwas weiter südlich und nicht weit entfernt liegt der unter "Mountainbiking" bereits erwähnte Caprock Canyons State Park - ebenfalls sehr schön, besonders bei tiefstehender Sonne.

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Quelle: © Travel Texas

Süden
Natürlich darf der Süden mit der malerischen Küste und den Schutzgebieten wie Padre Island National Seashore nicht fehlen. Traumhaft für Vogelbeobachtungen, insbesondere auf den unbewohnten Inseln! Noch weiter südlich, direkt an der Grenze zu Mexiko befindet sich das Santa Ana National Wildlife Refuge (siehe Bild unten rechts). Hier, an den Ufern des Rio Grande, kann man das für Zugvögel eingerichtete Schutzgebiet bestaunen - teilweise sogar aus der Vogelperspektive, denn es gibt einen Baumwipfelpfad! Hier gibt es neben knapp 400 Vogelspezien auch den Golfküsten-Jaguarundi und den Texas-Ozelot.
Verlassen wir den tiefen Süden Texas' und begeben uns in die Gegend um San Antonio, ins Hill Country. Ein Traum für Paddler ist der Medina River, z.B. zwischen Bandera und Medina, nordwestlich von San Antonio, um Ihrer Roadtrip-Palette eine saftig-grüne Komponente hinzuzufügen. Nördlich der Kleinstadt Fredericksburg, die wiederum westlich von Austin liegt, kann man sich an der Enchanted Rock State Natural Area erfreuen. Highlight ist der namensgebende, kuppelförmige Granit-Monolith, der sich aus waldiger Umgebung aufbäumt. Auf den Wildseed Farms in Fredericksburg lassen sich fantastisch Wildblumen bestaunen. Im Herbst empfiehlt sich ein Besuch der Lost Maples State Natural Area, westlich von San Antonio und Fredericksburg, die für ihre atemberaubende Laubfärbung bekannt ist. Wie schon erwähnt liegt die Hauptstadt Austin nicht weit entfernt von Fredericksburg. Auf dem Weg sollte man sich den wunderschönen Pedernales Falls State Park anschauen und ein bisschen die Füße ins kühle Nass halten, bis es weiter nach Austin geht. Hier finden Outdoor-Enthusiasten ebenfalls ein paar tolle Natur-Highlights, nämlich den Lake Austin, den Zilker Park und die malerischen, glasklaren Barton Springs (siehe Bild unten links).

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Quelle: © Travel Texas

Norden und Osten
Beginnen wir einfach ganz im Nordosten: der Caddo Lake State Park ist Ihre Möglichkeit, sich einmal zu fühlen, wie in den tiefsten Südstaaten! Er umfasst einen der größten überschwemmten Zypressenwälder der USA und man sollte hier unbedingt eine Paddeltour unternehmen! Wie in Louisiana und anderen Südstaaten hängt hier traumhaft das Spanish Moss von den Zweigen - herrlich! Sie merken schon, wir sind hier in einer ganz anderen Landschaft, von der viele nicht dachten, dass es sie in Texas gibt! Südlich von Dallas sollte man sich als Freund der texanischen Staatsblume, der blauen Lupine, im April auf den "Official Bluebonnet Trail of Texas" begeben, der in Ennis beginnt. Wunderschön im Frühjahr ist zudem der "Azalea Spring Flower Tail" im März in Tyler, östlich von Dallas. Bleiben wir noch ein bisschen beim Blüten-Thema, so empfiehlt sich im Sommer zur Wildblumenblüte ein Besuch des Crowley Parks im Nordosten von Dallas (siehe Bild unten links). In Waco, südlich von Dallas, liegt der Cameron Park, welcher mit einer fantastischen Steilküste am Brazos River (Lovers Leap und Emmons Cliff mit schönen Ausblicken) sowie einem schönen großen Park und einem Zoo in einem Laubwaldgebiet aufwartet. Östlich von Waco gibt es zwei weitere Highlights für alle, die Büten mögen: Zur Hartriegelblüte möge man sich dringlichst im Davey Dogwood Park in Palestine einfinden (siehe Bild unten rechts) und egal zu welcher Jahreszeit sind die noch weiter östlich gelegenen SFA Gardens in Nacogdoches empfehlenswert.

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Quelle: © Travel Texas

Vogelbeobachtung
An der Grenze zu Mexiko verbirgt sich tatsächlich ein tropisches Paradies, denn das Rio-Grande-Flusstal lockt Arten an, die so klingende Namen wie Elfenwaldsänger oder Braunbürzelpfäffchen tragen. Sie gehören eher nach Süd- und Mittelamerika und erreichen an diesem Fluss den nördlichsten Zipfel ihres Lebensraumes. Darüber hinaus gibt es hier aber auch zahlreiche Parks, Wälder und Vogelzentren, meist tadellos ausgebaut. Vom Santa Ana National Wildlife Refuge haben wir Ihnen ja bereits berichtet. Darüber hinaus empfehlen sich diese Stopps für Hobby-Ornitologen:
Im Naturpark Harlingen Arroyo Colorado können Besucher dank eines guten Wegenetzes, Sitzmöglichkeiten und Beobachtungshütten bequem die spektakulärsten Arten beobachten. Dazu gehören verschiedene Trupiale, Krummschnabel-Spottdrosseln oder Grünfischer. Vor allem in den früheren Morgenstunden hat man im Robert’s Point Park in Port Aransas Ruhe und Stille, bevor aus einzelnen Meisenwald-, Halden- und Kletterwaldsängern eine bunte Schar wird. Für optimale Bedingungen sollten Sie zwischen Anfang April und Mitte Mai nach Texas reisen, denn zu dieser Zeit erreicht der Vogelzug seinen Höhepunkt, die Strandvögel sind sehr aktiv und die Temperaturen noch erträglich. In kaum einem anderen Gebiet Nordamerikas können Sie seltene Vögel so mühelos beobachten und fotografieren.

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Quelle: © Chris Zebo | Travel Texas

Höhlen
Und ganz zum Schluss betrachten wir uns die Naturschönheiten unter die Erde: Warme Temperaturen von über 20 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen die Höhlenlandschaften in Texas das ganze Jahr über zu einem interessanten Reiseziel. Höhlensysteme sind mehr als nur alte Gesteinsformation – das erfahren Besucher des Westcave Discovery Centers in der Nähe von Austin. Zum Areal gehören eine Schlucht, eine Höhle und eine Grotte. Das Devil’s Sinkhole, eine aus einer Kammer bestehende Höhle in der Nähe von San Antonio, ist die Heimat von bis zu drei Millionen Fledermäusen. Bei nächtlichen Wanderungen kommen Naturliebhaber den kleinen Tieren nahe. Besonders prächtig sind die Sonoras-Höhlen mit unzähligen Kalkkristallen.

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