Infos / Empfehlungen | Pennsylvania | 19.06.2019 | Foto: Adam Isovitsch
Pittsburgh, Pennsylvania: Stadt der Kunst
In Pittsburgh sind Kunst und Kultur zu Hause. Was man hier in nur wenigen Quadratkilometern in und um die Innenstadt an Museen, Theateraufführungen und Konzerten genießen kann, ist schier unglaublich. Die „Stadt der Brücken“ ist übrigens auch die Heimat des größten Museums Amerikas, das nur einem Künstler gewidmet ist – dem Sohn der Stadt, Andy Warhol.
Pittsburgh boomt, wenn es um Kunst und Kultur geht. Im Cultural District befinden sich 14 Straßenzüge voller Theater und Konzertbühnen. Hier ist auch das Zuhause des Pittsburgh Symphony Orchestras und einiger ausgezeichneter Tanzensembles. Die Museen der einstigen „Steel City“ sind gefüllt mit Pop-Art-Werken und beeindruckenden Gemälden aus der ganzen Welt, und in der Mattress Factory, einer alten Matrazen-Fabrik, sind spannende Kunst-Installationen zu bewundern. Kunst-Muffeln zeigt das nachfolgende Video des Pittsburgher Fremdenverkehrsbüros, dass ein Besuch der Museen der Stadt durchaus Spaß macht:
Andy Warhol Museum
Dieses Museum präsentiert die Werke eines Ausnahme-Künstlers, der hier in Pittsburgh geboren wurde. Nirgendwo sonst in den USA gibt es eine so große Ausstellungsfläche, die nur Werke eines einzigen Künstlers ausstellt. Auf sieben Stockwerken können Freunde seiner Kunst 8.000 Werke bewundern. Das Museum liegt am nördlichen Ufer des Allegheny River.
Randyland
Bunt bis zum Gehtnichtmehr! Dieses wenige Grundstücke umfassende Areal sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Es ist eines der farbenfrohesten Beispiele öffentlicher Kunst, die man in den USA finden kann. Einen kleinen Teil davon sehen Sie oben im Titelbild. Randyland ist eigentlich ein Museum für "Outsider Art" (oder "Art brut" wie der hiesige Fachbegriff für autodidaktische Kunst von Nicht-Künstlern, fernab des Mainstreams, lautet) des Künstlers Randy Gilson. Dieser Ort ist einfach nur toll, schrill und macht Spaß. Und so kommt es, dass Randyland in den sozialen Netzwerken gefeiert wird - auf Instagram ist es einer der meistfotografierten Orte! Da die erwähnte Mattress Factory nicht weit entfernt liegt, kann man diese, Randyland und die "City of Asylum" (die Einrichtung hilft Exil-Autoren, die in ihrer Heimat politisch verfolgt werden - spannend!) gemeinsam besichtigen.
Carnegie & Co.
Zur Zeit der Industriellen Revolution gab es so einige unfassbar reiche Magnaten, die ihr Vermögen unter anderem in Kunst investierten. Der Stahl-Tycoon und Philanthrop Andrew Carnegie ist neben John Heinz (genau, derjenige, der den Heinz-Kentchup erfand und die anderen berühmten Saucen der Heinz Company hervorbrachte) und Henry Clay Frick einer der Industriellen, die letztlich für das hohe kulturelle Niveau der Stadt von heute mit verantwortlich waren. So gründete Carnegie schon in den 1890er Jahren das Carnegie Museum of Art, und damit das erste Museum für zeitgenössische Kunst des Landes. So erklärt sich auch, warum viele weitere Museen der Stadt Carnegies Namen tragen. Ebenfalls ein Muss für Kunstliebhaber ist das The Frick Pittsburgh. Hier befindet sich das Frick Art Museum, aber auch ein Auto- und Kutschenmuseum sowie weitere spannende Entdeckungen auf einem 20.000 Quadratmeter großen Gelände, von denen Ihnen das folgende Video berichtet:
Bicycle Heaven
Passionierte Radler aufgemerkt! Für jeden, der sich für Fahrräder interessiert, der darf dieses Museum in Pittsburgh nicht verpassen. Das "Bicycle Heaven" ist die die größte Drahtesel-Sammlung der Welt, und es ist kostenlos! Schon die NY Times, der London Telegraph und andere einschlägige Zeitungen und Magazine haben über dieses einzigartige Museum berichtet. Es befindet sich im Stadtteil Chateau, nicht weit vom Three Rivers Heritage Trail am Ufer des Ohio entfernt. Wer sich also passenderweise mit dem Rad dahin aufmacht, kann auf idyllischer Strecke quasi standesgemäß anreisen.