Infos / Empfehlungen | Puerto Rico | 22.06.2018 | Foto: See Puerto Rico
Puerto Rico: Strand-Spaß, Taucher-Paradiese & Bio Bays
Der karibische Freistaat ist ein absolutes Traumziel für alle, die entspannten Badeurlaub wollen, den Zauber der Karibik spüren, aber dennoch nicht auf einen gewissen amerikanischen Spirit verzichten möchten. Vormittags Schnorcheln, nachmittags Shopping wie in den USA und abends Salsa bei Piña Colada? Kein Problem!
Puerto Rico ist auf verschiedene Weisen ein perfektes Urlaubsziel. In diesem Artikel wollen wir uns aber speziell auf den Badeurlaub und die Besonderheiten des Meeres, der Buchten und Strände befassen. Flip-Flops, Badezeug und Schorchel dabei? Dann kann’s losgehen!
Magische „Bio Bays“
Wir wollen mit dem Faszinierendsten anfangen, was man in Puerto Rico im Meer erleben kann, und das nicht am Tage, sondern nach Einbruch der Dunkelheit. Das ist dann nämlich der magische Moment, an dem in bestimmten Buchten des Landes das Meer zu leuchten und zu glitzern beginnt. Auf einem Puerto-Rico-Urlaub sollte man einer der drei touristisch erschlossenen, fluoreszierenden Buchten einen Besuch abstatten. Man nennt sie „Bio Bays“, weil hier unzählige Mikroorganismen bei der kleinsten Bewegung zu leuchten beginnen, was man als Biolumineszenz bezeichnet. Wer einmal in diesem Wasser gebadet hat, beschreibe es häufig als „Schweben durch Sternenstaub“, schreibt das Fremdenverkehrsamt von Puerto Rico, das uns mit diesem Video einen Einblick geben will:
Das Leuchten ist ein ganz besonders Phänomen, welches auf der Welt nicht allzu oft beobachtet werden kann. Doch während es an den fünf weiteren Orten der Welt saisonal bedingt ist oder nur in einem bestimmten Rhythmus auftritt, sieht man das Phänomen in Puerto Rico täglich. Noch dazu ist es nirgends auf der Welt so hell wie in der „Mosquito Bay“ auf der kleinen Insel Vieques – so hell, dass es genügen würde um ein Buch zu lesen! Hält man seine Hand ins Wasser, bekommt diese einen blaugrünen Schein, in dem man z.B. Fische sehen kann, und Boote ziehen einen zauberhaften Schleier hinter sich her. Fast wie aus einer anderen Welt! Die kleinen Tierchen, die für dieses Phänomen sorgen, heißen Dinoflagellaten oder Panzergeißler. Sie lieben die Nährstoffe, die sich in diesen Buchten verstärkt sammeln und so tummeln sich die Leuchte-Tierchen hier besonders. Der Grund für die Reaktion mit Licht auf mechanische Stimulation ist, so vermuten Forscher, die Abwehr von Fressfeinden, die sich beim Aufleuchten erschrecken und entfernen.
Schönste Strände von Puerto Rico
Die recht überschaubare Insel Puerto Rico ist von über 430 Kilometern bezaubernder Küstenlinie mit karibischen, von Palmen gesäumten Bilderbuchstränden umgeben. Die Strände sind nicht einfach nur schön und sauber. Neben der Qualität der Strände beeindruckt auch, was dem Badeurlauber geboten wird – angefangen von Stränden mit schönen Riffen zum Schnorcheln über jene mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten bis hin zu einem ganz speziellen mit Riesenechsen – aber dazu später mehr! Auch auf den umliegenden, zu Puerto Rico gehörenden Inseln gibt es schöne Strände, die eine Entdeckung lohnen! Bevor wir Ihnen unsere Top-4-Strände auf Puerto Rico verraten, lassen wir das Fremdenverkehrsamt in einem Video zeigen, wie schön die Strände des Inselstaates sind:
Östlich von San Juan befindet sich der Carolina Beach. Man findet ihn, wenn man der Route 187 folgt. Er ist eigentlich eine Folge von drei Stränden, von denen man einen schönen Blick auf Isla Verde hat. Es gibt neben türkisfarbenem Meer und schönem Strandsand auch einladende Picknick-Pavillons.
Noch schönere Blautöne sieht man am Seven Seas Beach, einem der schönsten Strände bei Fajardo, an der nordöstlichen Spitze der Insel (wenn nicht sogar der schönste). Neben den Farbnuancen des Wassers locken hier kleine Pavillons. Es gibt sogar einen Rollstuhlzugang, Rettungsschwimmer und Wächter sowie Camping-Möglichkeiten (gegen Gebühr). Die Farbe des Sandes ist hier etwas dunkler als am Carolina Beach.
La Monserrate oder auch Luquillo Beach ist ein sehr beliebter Strand. Das sei der Größe des Strandes, seinem ruhigen und kristallklaren Wasser sowie seinem hübschen Setting geschuldet – mit Palmen und dem Regenwald im Hintergrund, so beschreibt ihn das Fremdenverkehrsamt von Puerto Rico. Hier ist der Sand wieder etwas heller bis cremefarben.
Zu guter Letzt empfehlen wir Ihnen den Flamenco Beach (siehe Bilder oben). Er ist einer der schönsten Strände der Welt. Hier gibt es kleine Stände, die Badeutensilien, Badesachen, Speisen und Getränke verkaufen, und Rettungsschwimmer haben Strand und Schwimmer im Blick. Flamenco Beach ist super von Dewey aus erreichbar. Die Stadt ist das Kronjuwel der kleinen Insel Culebra. Viele Strände dieser Insel sind einsam, falls es einem am Flamenco zu voll sein sollte.
Korallenriffe und Unterwasserlehrpfad
Bei Puerto-Rico-Reisen sollte man zumindest einmal an den schönen Riffen der Insel geschnorchelt sein, aber wen es mehr in die Tiefe zieht und wer daher gern taucht, für den hat der Inselstaat auch einige Hotspots zu bieten. Zunächst findet man bei den Inseln Culebra (Culebrita Reef mit wunderschönen Korallenblöcken sowie Wrack der „WIT-Power“) und Vieques neben einsamen Stränden auch herrliche Tauchgründe. Bei der ehemaligen Pirateninsel Vieques gibt es zudem auch ausgezeichnete Schnorchel-Möglichkeiten.
Ein absolutes Paradies für Taucher ist jedoch Mona Island, die in sechs Stunden mit dem Boot erreicht werden kann. Zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik gelegen, war die „Isla de Mona“ Schauplatz unerbittlicher Kämpfe. Einst lebten hier die Taíno-Indianer, die den Piraten letztlich ihre Heimat überlassen mussten. Als Schatzinsel versteckten die Piraten 300 Jahre lang auf der höhlenreichen Insel ihre Beute. So auch der aus vielen Legenden und Geschichten bekannte „Captain Kidd“. Er machte Mona Island im April 1699 zu seinem Fluchtpunkt und soll hier 60.000 Pfund Sterling versteckt haben. Zwei Jahre später wurde Kidd gehängt und bis heute hat niemand seinen Schatz gefunden. Heute leben hier nur noch zahlreiche Vogelarten und riesige Leguane, wegen denen Mona Island auch das „Galapagos der Karibik“ genannt wird. Die anderthalb Meter großen Leguane „Mona Iguana” gibt es übrigens nur hier und sie sind vom Aussterben bedroht. Beeindruckend sind auch die gigantischen Bäume und die 270 verschiedenen Fischarten bei den prächtigen Korallenriffen. Hier finden erfahrene Taucher eines der schönsten Reviere der Karibik. Übrigens leben hier auch drei Arten bedrohter Meeresschildkröten. Wer mag, kann organisiert in Zelten übernachten (nachts ist es so dunkel, dass man ein Firmament bestaunen kann, das wir Europäer zuletzt vor über 300 Jahren gesehen haben) und vielleicht am nächsten Tag eine Tour zu den Resten der 2.500 Jahre alten, indianischen Siedlung unternehmen.
Wer nicht taucht, dem haben wir ja schon verraten, dass es auch wunderschöne Orte für Schnorchler in Puerto Rico gibt. Der Clou ist der Unterwasserlehrpfad vor der "Toteninsel".
Für Schnorchler geeignet ist der Unterwasserlehrpfad Puerto Ricos bei der Caja de Muertos, der „Toteninsel“. Der Name hat seine Erklärung in der Geschichte der Insel. Da einst die mit vielen wertvollen Waren und Gold schwer beladenen Schiffe ihren Bestimmungshafen in Puerto Rico nicht erreicht haben, ist die Insel von vielen Wracks umgeben, besonders eben hier, bei der Toteninsel. Der Lehrpfad besteht aus 15 bebilderten Schildern, die vor allem die schöne Unterwasserlandschaft und das Naturschutzgebiet erklären, in welchem der 300 Meter lange Bojen-Pfad liegt. Für Taucher hingegen bietet sich „the Wall“ an, eine steil abfallende Felswand, die nach etwa 15 Meter ins Bodenlose abfällt. Dort und an den vorgelagerten Riffen gibt es mehr als 50 Tauchspots. Auch westlich von Puerto Rico gibt es tolle Riffe für Schnorchler und Taucher, z.B. mit Riesenschwämmen und Höhlen.