Infos / Empfehlungen | Oklahoma | 18.02.2020 | Foto: tpsdave | Pixabay.com
Route 66 in Oklahoma
Kein anderer US-Bundesstaat kann mehr Meilen der legendären Route 66 für sich beanspruchen. Hier, in Oklahoma, ist der Fahrspaß zu Hause. Freuen Sie sich auf coole Diner, Museen voller Route-66-Erinnerungsstücke, auf witzige Werbefiguren der 50er und 60er, aber auch auf Prärielandschaften und Cowboys!
Der Bundesstaat, in dem einst der "Trail of Tears" endete, wird Ihnen einiges über das Leben und die Geschichte einiger Indianerstämme vermitteln. In das „Land des roten Mannes“ wurden die Ureinwohner aus dem umliegenden Bundesstaaten getrieben. Nachdem man reiche Öl- und Gasvorkommen in Oklahoma entdeckte, wuchs die Bedeutung des Staates für diesen Industriezweig. Eine Schnellstraße musste her, um eine günstige Verbindung zwischen Amarillo in Texas nach Tulsa in Oklahoma (seinerzeit der „Welthauptstadt des Öls“) zu schaffen. Heute kennen wir sie als Route 66. Der Geschäftsmann Cyrus Avery setzte sich besonders für den Bau der Straße ein und wurde so zum „Vater der Route 66“.
Die Fahrt durch Oklahoma auf der Route 66 führt Sie durch drei landschaftlich unterschiedliche Gebiete: Im feuchten Osten dominieren Eichen-, Hickory und Kiefernwälder. Hier gibt es herrliche Panoramastraßen, an denen Ihnen der eine oder andere Wasserfall begegnet. Je weiter Sie nach Westen fahren, desto mehr bestimmt Prärielandschaft das Bild (High Plains). Im Westen ist es besonders trocken, weshalb hier das Büffelgras am meisten verbreitet ist.
Dieses Video des örtlichen Fremdenverkehrsbüros gibt Ihnen einen guten Eindruck von einem Route 66 Roadtrip durch Oklahoma:
Top-Route-66-Sehenswürdigkeiten in Oklahoma sind unter anderem der "Sidewalk Highway" in Miami (ein Stück der historischen 66, das noch in seiner sehr schmalen Breite von ca. 3 Metern erhalten ist), der blaue Blech-Wal in Catoosa, die tollen Reklameschilder, der "Golden Driller" (eine gigantische Statue) und der Muffler Man in Tulsa (Buck Atom Space Cowboy - mehr über Muffler Men im folgenden Abschnitt), das Heart of Route 66 Auto Museum in Sapulpa, das Chandler Route 66 Interpretive Center im gleichnamigen Ort und das POPS in Arcadia mit zig Limo-Sorten sowie die wohl weltgrößte Milchflasche und das Route 66 Vintage Iron Museum (schöne Sammlung historischer Motorräder) in Oklahoma City.
Muffler Men waren ursprünglich Werbefiguren von Paul Bunyan, ihrem Erfinder. Wer auf der Route 66 entlang fuhr, sollte durch die überlebensgroßen Fieberglas-Figuren schnell erkennen, dass es hier etwas besonderes gibt. Meist war eine Hand nach oben und die andere nach unten geöffnet, sodass sie, je nach Einsatzort und Zweck, etwas anderes in der Hand halten konnten. Der Körper der Bunyan-Figuren war in sofern immer gleich, nur der Kopf konnte getauscht werden. Zusätzlich konnte die Figur jeweils einen anderen Gegenstand in Händen halten. Es gibt fast nur noch entlang der Route 66 originale Muffler Men. Nicht alle sind von Bunyan, manche sind restauriert und manche sogar neu hinzugekommen. Dazu zählt auch der Space Cowboy in Tulsa. Der Golden Driller in Tulsa, der 1953 für die internationale Petroleum-Messe als Symbol für die "Welthauptstadt des Öls" erbaut wurde, ist kein typischer Muller Man, denn er besteht aus Beton.