Infos / Empfehlungen | Georgia | 21.01.2020 | Foto: Visit Savannah
Savannah - Südstaatencharme pur, zu jeder Jahreszeit
Die Stadt am Savannah-Fluss fehlt aus gutem Grund auf kaum einer Südstaatenreise, denn als erste europäische Siedlung in Georgia gegründet, blieb die Kolonialstadt in alter Pracht erhalten und ist heute der Inbegriff für Romantik und kultivierte Lebensart im Süden der USA.
Savannah ist die älteste Stadt des Staates – kein Wunder, dass es daher hier eine Menge historischer Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt! Wussten Sie, dass in der Stadt am Savannah River bereits mehr als 75 Filme gedreht wurden, unter anderem „Forrest Gump“? Wenn Sie an Filmsets interessiert sind, können Sie auch an einer der Movie Tours in Savannah teilnehmen. Savannah zeichnet sich durch eine einzigartige Mischung aus guter Küche, Kunst und Musik, Gastfreundlichkeit und Vielfalt aus. Ein Bummel durch die historische Innenstadt mit ihrer unfassbaren Anzahl an den für die Südstaaten typischen klassizistischen Herrenhäuser (Antebellum-Architektur) wird Sie begeistern.
Quelle: © Visit Savannah
Ob Trolleybus, Pferdekutsche, Fahrrad oder Segway – hier macht die Fortbewegung so viel Spaß wie das Ankommen. Savannah zählt zu den fußgängerfreundlichsten Städten der USA und somit lassen sich die 22 malerischen Plätze mit ihren Denkmälern, Springbrunnen und spanischem Moos behangene Eichen bequem auf Schusters Rappen erkunden.
Tipp: Während viele Urlauber in der Hafennähe bleiben, sollten Sie von dort aus ruhig noch weiter ins Stadtzentrum spazieren. Entdecken sie die Stadt und ihre hübschen Parks und Gassen! Es lohnt sich! Danach können Sie in einem der netten Restaurants, zum Beispiel am Savannah River, für ein romantisches Dinner einkehren. Oder Sie schnappen sich in der River Street einen leckeren Drink und spazieren einfach gemütlich mit eben jenem in der Hand durch die historische Altstadt! In Savannah darf man nämlich im historischen Distrikt auch Alkohol im Freien konsumieren! Dies geht sonst nur in sehr wenigen Städten der USA wie in Las Vegas und in New Orleans.
Savannah als wahre Genussmetropole
Auch in kulinarischer Hinsicht wird Savannah jedem Gaumen gerecht. Mit mehr als 100 Restaurants lockt der Historic District und damit ist es kein Wunder, dass sich Savannah neben den historischen Sehenswürdigkeiten inzwischen auch einen Namen als Genussmetropole gemacht hat. Gleich mehrere renommierte Starköche verwirklichen sich in der Stadt. Auch schon von Präsident Obama besucht wurde der Mrs. Wilkes Dining Room in der Jones Street. Hier kann man zwar nicht reservieren und es ist nur mittags geöffnet, aber dieses Restaurant ist ein absolut geniales Erlebnis: Southern Soul Food wie es im Buche steht! Im Esszimmer von Mrs. Wilkes stehen die Locals mittags Schlange, denn das Essen ist so authentisch und zum Niederkien, dass schon diverse Hollywood-Größen hier eingekehrt sind. Das beste Eis der Stadt erhält man übrigens - mit etwas Glück - von einem waschechten Hollywood-Regisseur! Stratton Leopold liebt Eis und steht, wenn nicht hinter der Kamera, dann hinter der Theke dieses über 100 Jahre alten Familienbetriebs. Hier, bei Leopold's Ice Cream, wird noch immer nach geheimer Originalrezeptur zubereitet. Leopold ist Vice President of Production bei Paramount Pictures und führte bei Blockbustern wie „Mission: Impossible III“ Regie.
Sie suchen etwas Besonderes für den Abend? Die beste Fine-Dining-Adresse der Stadt ist aktuelle das The Grey. Längst nicht nur am Abend ist an der River Street etwas los, aber nach dem Sunset über dem Savannah River tobt hier das Nachtleben der Stadt. Nicht verpassen!
Schaufelraddampfertour
Die River Boats sind ein Besuchermagnet! Wenn Sie diese Südstaatenperle besichtigen, dann sollten Sie eine Tour mit einem der Schaufelraddampfer machen! Zur Auswahl stehen die Georgia Queen und die Savannah River Queen. Mehr Informationen über die Touren und Schiffe erhalten Sie auf savannahriverboat.com, wo Sie auch bequem online Tickets erstehen können.
Probibition Museum
Das einzige Museum der USA, das voll und ganz der Prohibition gewidmet ist, befindet sich im Herzen der Stadt. Tauchen Sie ein in die "roaring Twenties" und in die Zeit des Schnappsschmuggels und Schwarzbrennens! Hier gibt es über 200 originale
Exponate, die von Destillen für Moonshine über einen Wachs-Al-Capone bis zu einem 36er Ford reichen, mit dem Rum geschmuggelt wurde. Ein Besuch des tollen Speakeasy, der Flüsterkneipe im Stil der damaligen Zeit, rundet den Ausflug ab.
Historische Museumshäuser
Wenn man in Savannah ist, sollte man unbedingt auch einmal in jene prächtigen Anwesen schauen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Einige sind zu Hotels und Bed & Breakfasts umfunktioniert worden und wieder andere sind als Museen geöffnet. Beste Beispiele dafür sind das
Owen Thomas House (hier kann man auch die Quartiere der Sklaven sehen), das Davenport House Museum, das Andrew Low House und das Mercer Williams House.
Hier kommen ein paar Tipps der New York Times für drei Tage in Savannah:
Savannah (be)geistert
Savannah ist übrigens auch berühmt für seine Geister! Savannah ist eine von zwei „most haunted cities“ in den USA - jene Städte, in denen es am häufigsten spukt! Wie Sie dem folgenden Video entnehmen können, sagt man sogar, dass es nirgendwo mehr spuken würde als in Savannah! Wenn das Spanish Moss, das von den Bäumen wie ein Trauerflor herabhängt, seicht im Wind hin- und herschaukelt, unterstreicht das irgendwie den leicht gruseligen Charme, wenn es dunkel wird. Kein Wunder, dass dies der perfekte Ort für Geister-Touren ist - ob als Spaziergang oder als Fahrt im Leichenwagen über die Friedhöfe zur Geisterstunde! Ohnehin gibt es Friedhöfe, die man als Tourist gesehen haben sollte! Dazu zählt der Bonaventure Cemetary. Traumhafte Grabsteine unter uralten Eichen mit Spanish Moos bilden ein schaurig-schönes Bild. Viele Legenden ranken sich um einige Gräber und Verstorbene. Die Atmosphäre am Fluss wird auch Naturliebhaber begeistern! In der Innenstadt von Savannah können wir den Colonial Park Cemetary empfehlen.
Tybee Island
Tybee Island ist eine der Inseln an der Küste Georgias und lockt Besucher mit seiner prachtvollen Naturschönheit, einheimischer Fauna und unberührten Küstenstreifen. Idealer Rückzugsort für Ruhesuchende und Besucher, die einfach mal ihre Seele baumeln lassen wollen! Im nachfolgenden Video kann man das sehr gut nachvollziehen!
Tipp: Auf dem Weg zur Küste sollten Sie unbedingt bei der Wormsloe State Historic Site Halt machen und sich die wunderschöne, uralte Eichenallee anschauen (siehe nachfolgendes Bild im Banner)! Einst befand sich hier eine besonders prächtige Plantage.
Historisch aber Hip
Wer jetzt denkt, Savannah bestehe nur aus alten Gemäuern und Eichen, der sollte bedenken, dass die Stadt auch Sitz des SCAD (Savannah College for Art & Design) ist – eines der renommiertesten Kunst-Colleges in den Vereinigten Staaten! Das bringt viel junges Publikum in die Stadt und so lautet der offizielle Slogan der Stadt auch „Historisch aber Hip“.