Wer schon einmal in New Orleans war, der wird bestätigen, dass diese Stadt ihren ganz eigenen Charme hat, der einen in den Bann zieht. Vielleicht ist hier Magie - oder Voodoo-Zauber, für den der "Big Easy" berühmt ist - im Spiel? Wer noch nicht hier war, den nehmen wir nun mit auf einen schönen Stadtrundgang, der nicht nur durchs French Quarter führt. Dieser City Walk ist in Zusammenarbeit mit der deutschen Repräsentantin für New Orleans und Louisiana, Karen Gilsdorf, entstanden. Sie ist sozusagen unsere "Reiseleiterin" auf dieser selbstgeführten Walking Tour. Sie sehen Sie unten auf der Bank vor der Kathedrale sitzen.
Wir beginnen den Stadtrundgang damit, dem mächtigen Mississippi River einen Besuch abzustatten! Wenn Sie am Fluss stehen, gehen Sie in Richtung Jackson Square. Das World Trade Center (hohes Gebäude mit einer Art Scheibe oben) lassen Sie hinter sich, dann laufen Sie in die richtige Richtung. Die Grünfläche, die dem Flusslauf eine Weile folgt, nennt sich Woldenberg Park. Hier beginnt unser Spaziergang, den Sie auf der nebenstehenden Karte nachvollziehen können.
Viel Spaß!
Diese Route führt sie auf spannenden und beeindruckenden Wegen durch Louisiana
Schön! Gerne erstellen wir Ihnen ein passendes Angebot für Flüge, Mietwagen und/oder Hotels! Natürlich können wir diese Route auch ganz nach Ihren Bedürfnissen individualisieren.
Jetzt unverbindlich anfragen!Vor Ihnen liegt der Ankerplatz der „Natchez“, ein nachgebauter Schaufelraddampfer. Wenn Sie Glück haben, liegt er noch am Hafen und Sie können das schöne Schiff von außen betrachten. Oder entscheiden Sie sich kurzfristig, dann können Sie direkt am runden Pavillon davor ein Ticket für eine Rundfahrt kaufen. Tickets für eine Jazz Dinner Cruise an Bord der Natchez können Sie auch bequem über uns vorbuchen! Hier am sogenannten "Moon Walk" (benannt nach dem ehemaligen Bürgermeister der Stadt New Orleans, nicht nach dem Tanzschritt Michael Jacksons) ist immer viel los. Jogger, Musiker, Künstler und viele Besucher nutzen diesen Weg entlang des Mississippis. Zum diesjährigen 300. Geburtstag der Stadt wurde mit der Erweiterung der Uferpromenade begonnen und es entsteht eine weite Treppe, die zum Washington Arillery Park führen wird. Von hier hat man einen perfekten Blick über den Jackson Square und auf die wunderschöne St. Louis Cathedral. Ein Foto, das auf keinen Fall fehlen darf.
Falls Sie einen kleinen Hunger verspüren, könnten Sie jetzt einen Halt einlegen, denn zu Ihrer Rechten befindet sich das legendäre Café du Monde. Hier bestellt man am beste Café au Lait (Chicoréewurzel-Kaffee) und Beignets (Schmalzgebäck mit einem Berg Puderzucker). Falls Sie im häufig sehr überlaufenen Restaurant keinen Platz finden: Auf der rechten Seite findet sich ein kleines Fenster für Bestellungen „zum Mitnehmen“. Sie mögen nicht so gerne Süßes und haben trotzdem Hunger? Dann kommt als nächstes unser Tipp und das persönliche Lieblingsmittagessen von Karen Gilsdorf, der deutschen Repräsentantin des Fremdenverkehrsbüros für New Orleans.
Auf der Decatur Street nach rechts gehen auf der dem Café du Monde gegenüberliegenden Straßenseite den italienischen Lebensmittelladen Central Grocery (Bild unten links) besuchen! Hier gibt es super-leckere „Muffulattas“ (Bild unten, mittig): italienisches Fladenbrot, mit Wurst und Käse belegt und gekrönt mit einer köstlichen Olivensalsa. Hmmm…! Wussten Sie, dass Sie mit ihrem Cocktail, Bier oder Wein durch das French Quarter bummeln dürfen? Wie wäre es mit einer Erfrischung im Tujague’s (Bild unten rechts), ebenfalls auf der Decatur Street, einer wunderschönen Bar mit leckeren Cocktails? Aber bestellen Sie einen „Go-Cup“, das Schlagwort „zum Mitnehmen“. Nun haben wir aber genug gegessen und getrunken und widmen uns gestärkt dem "Vieux Carré", dem alten Viertel, was auch eher passt, als die Bezeichnung "French Quarter", denn die Architektur hat hier eher spanische Einflüsse. Aber egal wie wir es nennen wollen, es ist der kreolische Teil von New Orleans und einfach wunderschön für ausgiebige Spaziergänge!
Wir stehen also auf der Ecke Decatur Street und St. Ann Street (auf dieser Straße finden Sie innerhalb des Pontalba Gebäudes (im Bild unten links) das Besucher Zentrum von Louisiana, wo Sie sich mit Broschüren, Karten und Informationen ausstatten können). Das Café du Monde liegt auf der anderen Straßenseite. Der große Park vor Ihnen heißt Jackson Square. In der Mitte steht eine Statue des Namensgebers General Andrew Jackson (mittig im Bild). Das Denkmal ist eine Arbeit des Bildhauers Clark Mills und wurde 1856 aufgestellt. Jackson, der siebte Präsident der USA, war beteiligt bei der Schlacht von New Orleans im Jahre 1815. Der Platz ist heute Treffpunkt für Straßenmusiker, Gaukler und Künstler und ist Dreh- und Angelpunkt für das French Quarter. Hier muss man einfach durch! Im Hintergrund sehen Sie eine wunderschöne Kathedrale, über die wir Ihnen gleich mehr verraten!
Der Jackson Statue gegenüber steht die St. Louis Cathedral. Sie sehen Sie im Hintergrund des obigen Bildes vom Jackson Square. Sie ist eine der ältesten Kathedralen in den Vereinigten Staaten und ist im klassizistischem Stil erbaut. Das Gebäude besteht seit den Jahren 1849-51 und wurde im Jahre 1794 eingeweiht und 1964 von Papst Paul VI als Basilika geweiht. 1987 besuchte sie Papst Johannes Paul II. Der Innenraum ist schlicht gehalten und hat ein schönes Tonnengewölbe.
Vor der Kathedrale kommen Sie meist in den Genuss toller Live-Musik. Nehmen Sie Platz auf einer der Bänke, so wie Karen auf dem Foto, und lauschen Sie! Manchmal sitzen die Musiker auch selbst auf den Bänken, wie der Trompeter neben ihr. An der Kleidung sehen Sie, dass die Kombos nicht aus professionellen Musikern bestehen. Die Straßenkünstler, wie auch die Gaukler und Maler, performen aus eigenem Antrieb und freuen sich über jedes Trinkgeld!
Wenn Sie vom Pontalba-Gebäude hinübergelaufen sind, dann haben Sie schon eines dieser beiden Gebäude passiert. Das Presbytère befindet sich auf der rechten Seite der Kathedrale, wenn man von Jackson Square schaut (unten links im Bild). Das Wort Presbytère kommt aus dem französischem und heißt so viel wie „Pfarrei“ und diente den Geistlichen einer Gemeinde als Residenz. Es wurde 1791 entworfen und sollte dem Cabildo ähneln, welches das Gebäude zur Linken der Kathedrale ist. Das Presbytère wurde 1813 fertiggestellt und gehört heute zu den Louisiana Staatsmuseen. Hier befinden sich zwei dauerhafte Ausstellungen: Die eine ist dem Karneval des Landes gewidmet – dem Mardi Gras und die andere dem Leben mit Wirbelstürmen – Living with Hurricanes. Beide Ausstellungen sind unbedingt empfehlenswert. Das Cabildo (in der unteren Bildleiste rechts zu sehen) wurde während der spanischen Vorherrschaft bewohnt vom hier regierende Konsul der Kolonie, auch Cabildo genannt. Das Gebäude wurde 1779 erreichtet, brannte aber im Jahre 1788 ab. Der neue Bau entstand in den Jahren 1795-99. Heute sind im Cabildo, das ebenfalls Teil der Louisiana Staatsmuseen ist, wichtige Exponate, wie der „Grundstein“ der Kolonie (1699), dem Louisiana Purchase und die Totenmaske Napoleon Bonapartes, ausgestellt.
Zwischen der Kathedrale und dem Cabildo befindet sich ein kleiner Pfad, Pirates Alley genannt (in der Bilderleiste unten mittig zu sehen). Diese kleinen Gässchen im French Quarter sind einfach nur hübsch und laden zum bummeln ein. Wenn Sie durch diese kleine Allee gehen sehen sie rechts St. Anthony’s Garden. Besonders Nachts ist dieser Garten sehr schön, aber auch gruselig. Manch einer behauptet, dass es auf diesem ehemaligen Duell-Platz spukt.
Das French Quarter und New Orleans hat so viel interessante Geschichte und historische Häuser die diese erzählen. So ist es auch mit diesem Gebäude. Im Jahr 1817 ließ John Davis an dieser Stelle einen luxuriösen Ballsaal bauen, den er Orleans Ballroom nannte. Daran angrenzend erbaute er das Orleans Theater und führte somit die französische Oper in Amerika ein. Aber dieser Ballsaal wurde berühmt wegen seiner sogenannten „Quadroon Balls“. Man könnte sagen: ein Ball mit "Geschmäckle". Wenn Sie mehr darüber lesen möchten finden Sie hier interessante Informationen zu diesen Veranstaltungen und der Geschichte des Gebäudes. Diese auch als „Placage“ bekannten Bälle waren einzigartig für New Orleans. Später diente das Gebäude auch als Konvent und Schule und ist heute eines der schönsten Hotels im French Quarter. Schauen Sie sich die prächtige Lobby an!
Wenn Sie das Hotel durch die "Bourbon O Bar" verlassen - Oh, Sie brauchten noch ein neues Getränk - okay, wir warten! -, dann stehen Sie auf der berühmt-berüchtigten Bourbon Street. Nicht nach dem gleichnamigen Getränk benannt, sondern nach dem französischem Adelsgeschlecht der Bourbonen. Aber noch sind wir noch nicht bereit für die nächtliche Party, wir wollen ja das French Quarter erkunden. Gehen Sie also nach links. Die nächste Straße sollte die St. Peter Street sein. Gehen Sie wieder nach links, Richtung St. Louis Cathedral zurück. Auch wenn wir gerade gesagt haben, es sei noch zu früh für das nächtliche Amüsement, möchten wir trotzdem gleich noch ein paar Dinge in dieser Straße hervorheben.
Auf der rechten Straßen Seite ist die berühmte Preservation Hall - der wohl älteste Musikklub der Stadt. Hier ist die Schlange Abends so lang, das man sich früh anstellen sollte, wenn man eine Aufführung sehen möchte. Nur gut, das direkt daneben PAT O’BRIENS liegt. In dieser tollen Bar mit schönem Innenhof und flammenden Brunnen wurde der Hurricane Cocktail erfunden. Und diesen sollte man hier auch auf jeden Fall probieren. Aber Vorsicht, er hat es in sich. Aber denken Sie dran, auch für diesen Cocktail gibt es „Go-Cups“. So, genug Vergnügen. Widmen wir uns wieder der Geschichte der Stadt: Am Ende der St. Peter Street biegen Sie rechts in die Chartres Street ab. Direkt an der Ecke befindet sich übrigens das Restaurant Tableau, mit Tischen auf den oberen Balkonen. Im nächsten Block kommt auf der rechten Straßenseite dann das nächste Highlight.
Ein äußerst spannendes Museum! Man braucht keine Führung durch das Museum und kann sich mithilfe der kleinen Schautafeln vieles selbst erschließen. Hier erfährt man wieder einmal viel über die Geschichte der Stadt. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Cocktail von einem Apotheker namens Antoine Amedie Peychaud erfunden wurde? (So behaupten es wenigstens einige…) Direkt neben dem Museum befindet sich das Napoleon House.
Das Gebäude allein ist schon äußerst typisch für die Stadt und ein schönes Fotomotiv: heute Bar und Restaurant, ursprünglich das Haus des Bürgermeisters Nicholas Girod. Er war es, der dieses Haus 1821 Napoleon Bonaparte als Zuflucht während seines Exils anbot. Auch wenn es Napoleon nicht nach New Orleans geschafft hat, bliebt der Name bestehen. Heute ist es eine sehr angesagte Bar und bietet auch kleine Speisen an. Auf der gegenüberliegenden Seite finden Sie das Omni Royal Orleans. Hier lohnt sich ein Gang durch die Lobby. Es beherbergt auch den berühmten "Rib Room", ein beliebter Treffpunkt, nicht nur für Fleischliebhaber. Sie befinden sich jetzt auf der St. Louis Street. Gegenüber dem Hotel befindet sich der Louisiana Supreme Court, das Gerichtsgebäude der Stadt.
Gehen sie die Straße hoch, einen Block weiter befindet sich das älteste Restuarant der Stadt das Antoine's Restaurant. In den 14 verschiedenen Speiseräume kann man die herrlichen französisch-kreolischen Gerichte kosten und in eine ganz andere Ära eintauchen. Dieses Restaurant aus dem Jahr 1840 ist immer noch familiengeführt und gilt als eins „der“ Restaurants der Stadt. Versuchen Sie es zur Mittagszeit. Hier gibt es oft Angebote, sogenannte „Lunch Specials“.
Ein architektonisch sehr schönes Haus und typisch für das French Quarter: Dieses Museum bietet Einblicke in das Leben im French Quarter des 19. Jahrhunderts. Neben den Wohnräumen gehören auch die Sklaven-Unterkünfte zum Museum. Es gibt verschiedene Zeiten für Touren. Kombi-Tickets mit dem Gallier House (1132 Royal Street) werden ebenfalls angeboten. Gehen Sie zurück in Richtung Bourbon Street und biegen sie links ab. Folgen Sie der turbulenten Straße bis zur St. Ann Street. Wer die TV-Serie "NCIS New Orleans" verfolgt, der will sich sicher das Hause mit der Nummer 727 genauer ansehen. Vielleicht ist das Team von Dwayne Pride ja ganz in der Nähe? Wir bleiben aber auf der Bourbon Street und merken uns noch eine Bar für den Abend, oder ist Ihr Getränk wieder leer. Dann empfehlen wir Ihnen den Jean Lafitte Blacksmith Shop - eine alte Schmiede, aber heute eine der ältesten Bars in den USA. Der Ursprung des Hauses datiert auf die Jahre 1722 und 1732 zurück. Und angeblich sollen die berühmten Brüder Jean und Pierre Lafitte von hier zwischen 1772 und 1791 ihren berühmten Schmugglerring gesteuert haben.
Kurz vor der Bar geht die Dumaine Street rechts runter. Die Hausnummer 632 beherbergt das nächste Louisiana-Staatsmuseum. Wieder einmal ein tolles Museum mit interessanten Führungen! Das gut erhaltende Haus ist ein wunderschönes Beispiel für französische Kolonialarchitektur und stammt aus dem Jahre 1788. Momentan wird das Haus renoviert und es werden keine Führungen angeboten. Aber fürs Erinnerungsfoto allein ist es schon ein Stopp wert. Biegen Sie von der Dumaine Street links auf die Chartres Street ab. Zwischen der Ursuline Street und der Gov. Nicholls Street finden Sie viele schöne, historische Gebäude, wie zum Beispiel das Beauregard House, das Soniat House, Clay House (mittiges Bild), LaLaurie House (bekannt aus der Serie "American Horror Story" - Achtung hier soll es aufgrund der schlimmen Folter der Hausherrin an ihren Sklaven mächtig spuken!), Thierry House und Gallier House.
Es ist das älteste Gebäude der Region! Sie finden es bei der Hausnummer 1114. Die Nonnen von St. Ursula, die 1927 aus Frankreich nach New Orleans kamen, bezogen das Gebäude im Jahre 1749. Es war das erste Kloster in Louisiana und die Schwestern eröffneten die erste katholische Schule, die erste Schule für Indianer, die erste Schule für Schwarze und das erste Waisenhaus.
Laufen Sie die Ursuline Street weiter runter gen Mississippi und biegen links ab auf die N. Peter Street. Das lange Gebäude zu Ihrer rechten ist einer der ältesten Märkte in den USA der French Market. Hier kann man lecker essen, Gewürze, Andenken, Ketten, Masken, Kunstwerke und vieles mehr kaufen. Hinten dran kommt dann gleich der Flohmarkt. Hier kann man sich gut mit Ketten für den abendlichen Bourbon Street Besuch ausstatten.
Am Ende der Straße kommt zur linken eine große Alle, die Esplanade Avenue. In dem alten Gebäude der Münzprägung finden Sie heute das New Orleans Jazz Museum. Mit der Esplanade Avenue verlassen wir das French Quarter. Die Allee selber ist sehr sehenswert. Hier finden Sie viele architektonisch schöne Häuser aber auch das Haus des Malers Edgar Degas.
Einen letzten Punkt auf unserer kleinen Tour haben wir noch. Folgen Sie der Esplanade Avenue für zwei Blocks. Rechts zeigt hier die Frenchmen Street ab. Auf dieser Straße wird die wohl beste Musik der Stadt gespielt. Lokale wie The Maison, Three Muses, d.b.a., The Spotted Cat, Snug Harbor sind nur einige die tolle Live-Musik bieten. Sie sind jetzt im Faubourg Marigny. Ein sehr angesagtes Viertel der Stadt.
Unser Tipp:
Vergessen Sie nicht einen Bummel durch den Garden District zu machen, oder fahren Sie mit der alten historischen St. Charles Streetcar nach Uptown, oder besuchen Sie den Skulpturen Garten im City Park oder, oder, oder… New Orleans hat so viele schöne Ecken. Mehr über die Viertel, die es neben dem French Quarter noch zu entdecken gibt, verrät Ihnen dieser Artikel über die Sehenswürdigkeiten in New Orleans' interessanten Vierteln! Nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie das einzigartige Flair der Crescent City!
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