USA Wohnmobil-Route - ab/bis Austin
Facettenreiches Texas: Canyons, Longhorns & Lupinen

Willkommen in Texas!

Ihre Reise durch den "Lone Star State" beginnt in seiner Hauptstadt Austin. Wie Sie dem Bild schon entnehmen können, ist es hier ausgesprochen grün. Es gibt zudem viele Flüsse und Seen, sowohl in Austin selbst, als auch im Umland. Wie wäre es mit einem Bad im glasklaren Barton Springs Pool mit diesem atemberaubenden Sklyine-Blick? So lässt sich doch ein Urlaub beginnen, oder?
Wir haben Austin als Startpunkt gewählt, weil es ein schöner, ruhiger Einstieg in einen traumhaften Urlaub ist, und weil es hier eine ganz neue Wohnmobilstation von Cruise America gibt, welche den Start in der Hauptstadt überhaupt erst möglich macht! Der Airport liegt nur rund 10 Fahrminuten von der Innenstadt entfernt. Nehmen Sie sich ein Uber oder ein Taxi, das aufgrund der kurzen Fahrstrecke nicht teuer ist und erkunden Sie Austin, das für sein tolles Nachtleben mit viel Live-Musik berühmt ist!
Alternativ können Sie diese Route auch von Dallas oder Houston aus beginnen, wo es jeweils Stationen von Cruise America gibt. Dallas verfügt zudem über Stationen von El Monte RV und mighty Campers.

Über McKinney Falls State Park nach Palmetto State Park

Ihr erster Stopp, nachdem Sie im Norden von Austin Ihren treuen Begleiter für die nächsten Tage und Wochen abholen - Ihren Camper -, sollte bei einem der großen Supermärkte sein, um Kühlschrank, Snack-Regal & Co. aufzufüllen. Der zweite Stopp sind dann die wunderschönen Wasserfälle des McKinney Falls State Parks - ein wunderschöner Park, der zum Baden und wandern einlädt. Danach geht es auf kurzer Fahrt weiter über das für sein Barbecue berühmte Lockhart zum schönen Palmetto State Park, welcher nach der Zwergpalmettopalme benannt ist, die man hier vermehrt findet. Sie ist jedoch nur eine von rund 500 Pflanzenarten im Park. Es gibt zudem rund 240 Vogelarten, aber auch Hirsche, Gürteltiere, Fuchshörnchen, Waschbären und Rotwangen-Schmuckschildkröten, die hier heimisch sind. Wenn Sie schon am Nachmittag hier sind, weil Sie einen Early-Pick-up vereinbart haben, dann können Sie noch einen Spaziergang durch den Park machen, andernfalls ist morgen ja auch noch ein Tag und vielleicht wollen Sie ja heute lieber den Grill anwerfen und ein leckeres, amerikanisches Steak auf den Rost legen?

Unser Tipp:
Campground: z.B. Pollard RV Park oder Hill Shade RV Park bei Gonzales

Houston

Auf Ihrem heutigen Weg Richtung Osten bietet sich allen Wildvogelfreunden ein besonderes Schmankerl: das Attwater Prairie Chicken National Wildlife Refuge bei Eagle Lake. Es ist einer der letzten Küsten-Prärie-Lebensräume weit und breit. Hier tummeln sich die vom Aussterben bedrohten Attwaters Präriehühner.
Houston ist die größte Stadt in Texas und hat eine riesige Fülle an Sehenswürdigkeiten, die Sie überraschen wird. Vermutlich fällt Ihnen als erstes das Space Center ein, und das ist tatsächlich auch eine der beliebtesten Attraktionen der Stadt. Man sagt, in Texas sei alles etwas größer, und das trifft in gewisser Weise auch auf das Space Center zu, für welches Sie sich auf jeden Fall einen Tag Zeit nehmen sollten. Darüber hinaus ist Houston aber auch eine der grünsten Städte der USA mit recht vielen Parks (Tipp: Hermann Park besuchen) und Gärten. Der Zoo ist sehr schön und wer sich ein bisschen durch Geschichte, Kunst und Kultur staunen möchte, der sollte das Museumsviertel nicht verpassen! Familien mit Kindern wiederum sollten sich den Kemah Boardwalk mit vielen tollen Fahrgeschäften vormerken.

Unser Tipp:
Übernachten auf dem Lakeview RV Resort! Manche Stellplätze, wenn an der Straße, können etwas laut sein, aber das RV-Resort ist sehr gepflegt, recht groß, an einem kleinen See gelegen und bietet diverse Annehmlichkeiten wie einen Pool, einen Jacuzzi und ein Fitness-Center. Er befindet sich im Südosten der Stadt.

Ab an die Golfküste: Sea Rim State Park

Heute führt Sie Ihre Fahrt an die östliche, texanische Golfküste, recht nah an der Grenze zu Louisiana gelegen. Dies ist dabei der nur erste Stopp an der Küste, denn gegen Ende Ihrer Reise werden Sie noch die schönsten Sandstrände der texanischen Riviera genießen können. Der Abschnitt, den Sie nun ansteuern, ist sehr natürlich. Der Sea Rim State Park liegt zwischen der Küste und dem Marschland des Festlands. Ein Paradies für Wasservögel (hier und in den drei umliegenden Schutzgebieten gibt es rund 300 Vogelarten) und Alligatoren, die Sie besonders im Schwemmland werden beobachten können.

Unser Tipp:
Der staatliche Campground des Parks ist klein, sehr ruhig und perfekt, um Vögel und Alligatoren zu beobachten. Es gibt zwei Strandzugänge und einen Plankenweg. Stellplätze in Sichtweite des Meeres sind hier gar kein Problem.

Piney Woods: Martin Dies Jr. State Park & Big Thicket

Sind Sie bereit für eine ganz andere Facette des Lone Star States? Dann ab in die Wälder! Freuen Sie sich auf Sumpflandschaften mit Zypressen, dichte Pinienwälder, kleine Bäche und spiegelglatte Seen!
Zuvor lockt die Stadt Beaumont mit einem wunderschönen botanischen Garten und dem Tyrrell Park sowie mit einem Blick in die Vergangenheit im Spindletop-Gladys City Boomtown Museum und im The McFaddin-Ward House Historic Museum.
Wer Lust auf eine Paddeltour hat, der sollte sich den Village Creek Paddling Trail, nördlich des gleichnamigen State Parks vormerken. Ob per pedes oder im Kajak, ob im Park oder auf dem Wasserweg: Sie werden begleitet von Sumpfzypressen, Wasser-Tupelobäumen, Schwarzbirken und vielleicht auch von einer der Schnappschildkröten, von Weißwedelhirschen oder Opossums. Danach geht es weiter in nördlicher Richtung bis zum Martin Dies Jr. State Park, Ihrem heutigen Tagesziel. Er verfügt über einen staatlichen, waldigen und ruhigen Campingplatz, der an einem See liegt. Auch in diesem State Park gibt es Alligatoren, darüber hinaus ebenfalls Weißwedelhirsche, Opossums, aber auch Waschbären, Eichhörnchen, Neunbinden-Gürteltiere sowie Spezien, die man deutlich seltener zu Gesicht bekommt wie Rot- und Graufüchse oder Rotluchse. Es gibt schöne Wanderwege durch die herrlichen Weihrauchkiefer-, Amber-, Wassereichen- und Magnolien-Wälder, man kann baden, angeln und hin und wieder gibt es wegen der dunklen Nachthimmel Stargazing-Events.

Unser Tipp:
Der Martin Dies Jr. State Park liegt am nördlichen Ende des Big Thicket National Preserve. Das Schutzgebiet, das Sie bei Ihrer Anfahrt linker Hand ein Stück gegleitet, wurde von den Vereinten Nationen zum internationalen Biosphären-Reservat erklärt und besteht aus Land und Wasserkorridoren mit Savannen, Sümpfen, Bächen, Bayous sowie Nadel- und Mischwälder. Erfahren Sie hier mehr über das Big-Thicket-Schutzgebiet. Wenn Sie einen Abstecher machen möchten, dann sollten Sie auf Besichtigungen in Beaumont verzichten und Village Creek auslassen oder Big Thicket auf einem Tagesausflug erkunden, wenn Sie zwei Nächte auf dem Campground des Martin Dies Jr. State Park bleiben.

Piney Woods: historische Dörfer, erste Missionskirche und Eisenbahngeschichte

Zunächst empfehlen wir einen Besuch des Heritage Villages bei Woodville, wo Sie in die Zeit der ersten Siedler zurückversetzt werden! Danach entscheiden Sie, ob Sie durch den Davie Crocket National Forest zum Mission Tejas State Park (in diesem schönen Park steht ein Nachbau der ersten spanischen Missionskirche auf texanischem Grund) und danach zu den indianischen Erdhügeln der Caddo Mounds State Historic Site fahren wollen oder ob Sie durch den Angelina National Forest nach Nacogdoches möchten (gelbe Routenalternative in der Karte). Dieser Ort ist bekannt für den größten texanischen Azaleen-Garten. Sollten Sie also im späten Frühjahr zur Blütezeit in der Region sein, ist das definitiv eine geeignete Sightseeing-Idee! Darüber hinaus sagt man der Stadt mit ihrem schönen historischen Stadtkern nach, sie wäre die älteste des Bundesstaates. Es gibt Hinweise auf eine frühe Siedlung vor mehr als 10.000 Jahren. Wer Willie Nelson kennt, dem mag der Name der Stadt bekannt vorkommen: Er nahm hier Ende der 90er Jahre einige Songs auf, welche er im Album "Nacogdoches" veröffentlichte. Wir empfehlen Ihnen hier einen Besuch des Millard's Crossing Historic Village, des Ruby M. Mize Azalea Garden und des SFA Mast Arboretum, wenn Sie Gartenfreunde sind, sowie, falls Sie mit Kindern reisen, des Wasserparks Splash Kingdom Timber Falls.
Sofern Sie die erstere Tour bevorzugen und Sie somit in Rusk oder Palestine übernachten, haben wir eine tolle Empfehlung für Eisenbahn-Fans: eine Fahrt mit der Texas State Railroad, die Sie auf einer 50-Meilen-Rundtour durch sanftes Hügelland, Hartriegelhaine und Kiefernwälder führt. Ein weiterer Grund für eine Übernachtung in Palestine sind die guten Chancen für tolle Live-Musik - ob im historischen Texas Theatre, in der Shelton Hall im Shabby-Chic oder in der Oxbow Hall, die übrigens, wenn keine geschlossene Veranstaltung stattfindet, exzellente Kuchen anbieten. Insbesondere, wenn Sie im Frühjahr zur Hartriegelblüte in Palestine sind, sollten Sie den Davey Dogwood Park nicht verpassen!

Unser Tipp:
Wenn Sie in Nacogdoches übernachten möchten, dann ist der Western Pines RV Park zu empfehlen. Wenn Sie die westlichere Route über den Davie Crocket National Forest gewählt haben, wären unsere Empfehlungen der Rusk KOA Holiday in Rusk oder Red Rock Ranch & Campgrounds sowie Dogwood RV Park in Palestine.

Amerikas Rosen-Hauptstadt, Azaleen & Wildblumen

Durch schönes Hügelland und vielleicht auch vorbei an dem einen oder anderen Weinhang geht es heute weiter Richtung Norden. Die Stadt Tyler bildet fast das nördliche Schlusslicht der Piney-Woods-Region. Sie ist bekannt als Amerikas Rosen-Hauptstadt und bietet über den Tyler Rose Garden hinaus weitere Natur-Highlights. Eines davon ist der malerische Tyler State Park mit schönem See, der nicht nur zum Baden einlädt. Hier kann man sich ein Boot ausleihen und vom Wasser aus Vögel beobachten, angeln oder baden. Darüber hinaus gibt es Picknick-Bereiche, Wanderwege und Campingplätze. Tyler ist nicht nur im Sommer zur Rosenblüte ein schönes Ziel, sondern auch im Frühjahr. Dann ist der Azalea & Spring Flower Trail unverzichtbar! Es gibt zudem einige historische Anwesen, die als Museum besichtigt werden können, aber auch spannende Museen wie das Historic Aviation Memorial Museum oder das American Freedom Museum.

Unser Tipp:
Wer sich an Blüten erfreut und gegen Mitte Februar bis Mitte März in der Region ist, der sollte einen Abstecher zu Mrs. Lee's Daffodil Garden machen! Daffodil ist die englische Bezeichnung für Narzissen, und hier gibt es so unfassbar viele - es ist eine wahre Augenweide! Hier zieht der Frühling etwas eher ein als woanders, aber natürlich sind auch hier die Wetterverhältnisse entscheidend.

Über Ennis nach Dallas & Fort Worth

Der Sommer ist die Hochsaison für Wildblumen. Und die texanische Staatsblume ist eine von ihnen: Bluebonnet, die blaublühende Lupine. Freuen Sie sich auf blaue Felder und buntgetupfte Wiesen, besonders in Ennis, das sich südlich von Dallas befindet, in Crowley Park, das sich nördlich der Stadt befindet sowie bei Fredericksburg, das Sie später auf dieser Reise noch bereisen werden. Machen Sie in Ennis also in jedem Fall Rast auf Ihrer heutigen Anfahrt auf die Metropole Dallas. Vielen ist vielleicht noch die Southfork Ranch der Fernsehserie DALLAS ein Begriff. Sie kann noch besichtigt werden und liegt im Westen der Stadt. Dallas ist zudem bekannt für den Profi-Sport und ein Spiel der Mavericks oder Cowboys zu sehen, das steht bei vielen US-Sport-Fans ganz oben auf der Bucketlist. Darüber hinaus ist die Stadt durch das Kennedy-Attentat viele Jahre lang in aller Munde gewesen. Wer die Hintergründe um die Tat ergründen möchte, der findet hier ein hervorragendes Museum dafür. Dallas bietet aber auch viele Grünflächen, Kunst und Kultur, tolle Restaurants und moderne Gastronomie-Konzepte, hippe Wandgemälde, Musikkneipen und so viel mehr. Was Sie in Dallas und der angrenzenden Cowboy-Stadt Fort Worth mit Lonhorn-Rindern, Rodeo, Western Stores und Honky-Tonks nicht verpassen dürfen, erfahren Sie in unserem Stadtführer.

Unser Tipp:
Dallas Hi-Ho RV Park in Glenn Heights, südlich von Dallas, mit viele schattigen Bäumen oder für noch mehr Natur das schöne Sunset RV Resort Lake Tawakoni am gleichnamigen State Park und See gelegen, dafür aber weniger gut fürs Sightseeing in Dallas geeignet, weil etwas weiter entfernt.

Über Dino-Spuren zu Longhorns und Bisons

Ein Highlight für Dino-Fans befindet sich südwestlich von Fort Worth: der Dinosaur Valley State Park. Dort kann man Dino-Fußabdrücke im Flussbett sehen. Im Spätsommer geht das besonders gut, weil dann der Wasserstand meist recht gering ist. Weiter geht es heute nach San Angelo, wo Sie in ein anderes Kapitel der Geschichte eintauchen können. Das Fort Concho entführt Sie in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Einst schützte es die westlichen Siedlungen vor feindlichen Bedrohungen, denn hier verlief seinerzeit die westlichste Grenze. Jenseits dieser Siedlungen wartete damals noch das große Unbekannte darauf, irgendwann einmal erschlossen zu werden. Erschließen Sie sich heute auf jeden Fall das schöne historische Stadtzentrum von San Angelo mit dem interessanten Miss Hattie's Bordello Museum, wenn Sie mögen, und den neuen Heritage Park. Sehr schön ist der nahegelegene Lake Nasworthy sowie ein Spaziergang auf dem Concho River Walk, begleitet von Skulpturen. Ein muss ist ein Besuch des San Angelo State Parks. 350 Vogelarten sowie 50 Säugetierspezien sind hier zu Hause. Der Star ist allerdings die Official Texas State Longhorn Herd and Bison Herd! So sagt es das Tourismusbüro San Angelos, wobei es dabei nicht das einzige ist. In jedem Fall können Sie hier prächtige Longhorn-Rinder und die einst so erbittert gejagten Bisons bestaunen.

Unser Tipp:
Live-Musik und Nightlife in San Angelo genießen! Zum Beipsiel im Whiskey River Saloon, The House of FiFi Dubois (sehr groovy!) oder Blaine's Pub, sofern kein interessanter Act im San Angelo Performing Arts Center oder der Murphey Performance Hall auftritt.

Über Sonora nach Fort Stockton

Es gibt einen kürzeren Weg nach Fort Stockton, aber dann würden Sie Sonora verpassen. Hier gibt es z.B. die Caverns of Sonora, eine der weltweit schönsten zugänglichen Höhlen, zu sehen. Das farmartige Gelände bietet über der Erde eine gute Möglichkeit für eine Rast - vielleicht bei einem Stück leckerer Fudge und einem Kaffee? In Sonora selbst, das Sie vor der Höhle erreichen, sollten Sie das Old Sonora Icehouse Ranch Museum nicht verpassen. Im alten Eishaus ist ein tolles Geschichtsmuseum untergebracht, in dem man unter anderem von einem Mitglied der Butch-Cassidy-Gang erfährt. Ihr heutiges Ziel liegt in westlicher Richtung. Sehenswürdigkeiten auf dem Weg sind unter anderem das Fort Lancaster, das Ozona Museum und die Mesa Vineyards für eine kleine Weinprobe für alle, die nicht fahren müssen.
Fort Stockton bezeichnet sich selbst als "freundlichste texanische Stadt" und trägt den Namen des historischen Fort Stockton, welches vor allem während der Indianerkriege zwischen 1867 und 1886 als Fort diente. Fort Stockton liegt an der wichtigen Comanche-Quelle, welche für ein Leben hier, am Rande der Chihuahuan-Wüste, von entscheidender Bedeutung war. Das Fort schützte Fracht- und Postkutschen, Viehtriebe und Siedler. Zeitweise war hier die neunte Kavallerie, auch als "Buffalo Soldiers" bekannt, stationiert. Neben dem militärischen Nutzen sorgte das Fort für Beschäftigung, zum Beispiel für Frachter und Hilfsarbeiter, es fanden dort Bauernmärkte statt, Händler konnten ihre Waren absetzen und Viehhandel wurde betrieben. Darüber hinaus ist das Annie Riggs Memorial Museum sehenswert. Es ermöglicht einen Blick in das Leben der Pioniere und ersten Siedler im texanischen Westen. Abends können Sie in einer Weinstube köstliche texanische Tropfen probieren, wenn Sie mögen.

Unser Tipp:
Für einen Exkurs in den äußersten texanischen Westen und seine Naturwunder: Wenn Sie etwas mehr Zeit im Gepäck haben, dann sollten Sie sich die Sanddünen des Monahans Sand Hills State Park, den Guadalupe Mountains Nationalpark, den Hueco Tanks State Park sowie El Paso nicht entgehen lassen! Mehr Informationen über diesen Loop (oben grün dargestellt) können Sie unserem Texas-Routenvorschlag für Mietwagen entnehmen. Eine weitere Alternative ist die gelbe Route, welche Sie in die Davis Mountains führt. Besondere Highlights sind hier die "Star Partys" des McDonald-Observatoriums sowie der Skyline Drive im Davis Mountains State Park. Mehr über diesen Umweg erfahren Sie ebenfalls unter selbigem Link.
Für die Unterkunft: Hill Top RV Park in Fort Stockton oder, wenn Sie noch weiter bis ins Künstlerstädtchen Marfa fahren möchten oder auf dem grünen Loop über Marfa zurückkehren, dann El Cosmico!

Big Bend Nationalpark

Heute geht es in einen gigantischen Nationalpark, der ein absolutes Paradies für Kletterer, Wanderer, Mountainbiker, Hobby-Fotografen und -Ornitologen ist. Unser Artikel über den Big Bend Nationalpark verrät Ihnen mehr über die Highlights des Parks wie den dramatischen Santa-Elena-Canyon.

Unser Tipp:
Chisos Basin Campground im Big Bend Nationalpark und perfekt gelegen, um den Park zu erkunden - falls beim Reservieren schon nicht mehr verfügbar, hier ein paar Alternativen:
Maverick Ranch RV Park in Lajitas (sehr gepflegt und man kann sich auch gut ein bisschen verwöhnen lassen) oder die günstigeren Madera Canyon Campground und Grassy Banks River Access Campsites in Lajitas (im Big Bend Ranch State Park, beide landschaftlich toll gelegen, aber ohne Schatten) bzw. im Big Bend National Park der Rio Grande Village Campground, im Osten des Parks gelegen, mit viel Baumbestand (besonders, wenn man den Nature Trail nutzen möchte) oder der Cottonwood Campground mit etwas Baumbestand (guter Ausgangspunkt für Wanderung zum Santa Elena Canyon, Anfahrt über Ross Maxwell Scenic Drive ist malerisch)

Über Seminole Canyon nach Del Rio

Wenn Sie auf dem Weg durch eine schöne Gartenanlage schlendern möchten, machen Sie bei den Gage Gardens bei Marathon einen ersten Stopp! Eisenbahn-Fans können zudem einen weiteren Halt bei der Pecos River High Bridge erwägen, wo sich in knapp 100 Metern Höhe über dem Fluss einst die höchste Brücke Nordamerikas und die dritthöchste der Welt befand. Ein Pflicht-Stopp steht in der Seminole Canyon State Park & Historic Site an, wo nicht nur eine dramatische Schlucht, sondern auch sehr gut erhaltene indianischen Wandmalereien bestaunt werden können.
Ihr Ziel ist Del Rio, das sympathische Städtchen an den Ufern des Rio Grande und an der Grenze zu Mexiko. Hier gibt es eine tolle Mischung aus wasserreicher und grüner Natur mit vielen Quellen und Flüssen, mit Weinhängen und schroffen Klippen, mit sehr guter Tex-Mex-Küche und tollem Wein. Spazieren Sie durch den Moore Park, besuchen Sie beispielsweise die Val Verde Winery (in vierter Generation geführt und mit preisgekrönten Weiß- und Rotweinen) und entdecken Sie das Whitehead Memorial Museum, wo Sie mehr über die Geschichte Del Rios erfahren! Die Amistad National Recreation Area ist der landschaftliche Höhepunkt der Stadt. Wie wäre es mit einem Picknick am Ufer oder einer Bootstour? Entspannen Sie ein bisschen in dieser kleinen Oase oder machen Sie einen Tagesausflug zum Kickapoo Cavern State Park, wo es 20 Höhlen (Führungen samstags) und tolle Wanderwege gibt wie den Armadillo Lookout Trail zu einem schönen Aussichtspunkt im Westen des Parks.

Unser Tipp:
Govenors Landing Campground mit überdachten Picknickbereichen an den Stellplätzen und z.T. herrlichen Blicken auf den Lake Amistad

Vogelparadiese am Rio Grande: Laredo

Heute führt Sie Ihre Fahrt in den Süden, sofern Sie nicht abkürzen möchten. Dazu hätten Sie heute Gelegenheit. Die grüne Strecke in der Karte zeigt Ihnen eine mögliche Route in die Cowboy-Stadt Bandera bei San Antonio über den Garner State Park und die Lost Maples State Natural Area.
Die Hauptroute führt Sie, dem Rio Grande folgend, zu einem fantastischen Schutzgebiet für Zugvögel sowie zum Golf von Mexiko. Ihr heutiges Ziel ist der Lake Casa Blanca International State Park in Laredo. Der State Park bietet einen Campground (siehe unten) sowie einen schönen See mit vielen Erholungsmöglichkeiten. Allerdings sind die gefiederten Freunde eher der Star des State Parks sowie der Stadt Laredo, welche für ihre vielen Vogelarten bekannt ist. Es liegt am fruchtbaren und vielseitigen Ökosystem, welches die Stadt ihrer Flusslage verdankt, weshalb sich hier hunderte verschiedenster Vogelarten tummeln, ob heimischer, Tropen- oder Zugvogel, darunter auch recht seltene Exemplare. Man hat hier sogar schon alle vier Arten des Eisvogels gesehen! Es gibt unter anderem den "Morelet’s Seedeater" - eine Art der Tangaren bzw. Thraupidae, aber auch Schuppenwachteln, Graubussarde, Schwarzkehl- und Schwarzkopftrupiale, Grünsittiche, Moschusenten, Rotschnabeltauben und Gilbdrosseln. Laredo selbst verfügt über mehrere historische Viertel und Straßen sowie über eine tolle kulinarische Szene. Lassen Sie sich verwöhnen!

Unser Tipp:
Lake Casa Blanca International State Park Campground (weitläufig und am See gelegen, allerdings am Tage fluglärmbeeinträchtigt)

Vogelparadiese am Rio Grande: Vielfalt bis zum Golf von Mexiko

Weiter geht's Richtung Süden, dem Verlauf des Rio Grande folgend. Wenn Sie Lust auf ein originelles Souvernir haben oder einmal durch kunterbunte Kunst schlendern möchten, dann besuchen Sie das Frontier Ranch Store & Museum in Zapata mit tollen Kunstwerken von David D. Mertens Sr. sowie verschiedenen Ausstellungen von Fundstücken alter, indianischer Kunst bis hin zu Western-Artefakten - witzig und wirklich nett gemacht! Weiter südlich erreichen Sie bald Roma, eine historische Siedlung mit gut erhaltenem Stadtkern (Lust auf ein leckeres Mittagessen?) und an den Sandsteinklippen des Rio Grande gelegen, wo Sie die nächste Möglichkeit zur Vogelbeobachtung hätten. Ebenfalls auf dem Weg liegt nur ein kurzes Stück hinter Roma das Fort Ringgold aus 1848, wo für eine gewisse Zeit auch General Robert E. Lee lebte und welches Ihnen einen anderen Blick in die Geschichte ermöglicht.
Auf Ihrem Weg zum Golf passieren Sie gleich mehrere Vogelschutzgebiete und -zentren, darunter das McAllen Nature Center und der Bentsen-Rio Grande Valley State Park in Mission (rund 360 Vogelarten, aber auch Nabelschweine, Rotluchse und Schmetterlinge), das Schutzgebiet Santa Ana National Wildlife Refuge in Alamo mit tollem Baumwipfelpfad, der Estero Llano Grande State Park in Weslaco, östlich von Mission (rund 340 Vogelarten, eine der neun World Birding Center), das Resaca De La Palma State Park & World Birding Center (die größte Stätte der World Birding Center, das neben Tram-Touren auch Ranger-geführte Touren anbietet) sowie das Sabal Palm Sanctuary (nicht nur ein Vogelschutzgebiet, sondern auch für einen der letzten großen Bestände von Sabalpalmen im Rio-Grande-Valley) bei Brownsville. Zu guter Letzt findet sich östlich von Brownsville - und damit sind wir am Delta des Rio Grande und am Golf von Mexiko angekommen - der Boca Chica State Park. Hier kann man nach dem Gelbfuß-Regenpfeifer, dem Rötelreiher, dem Braunpelikan, nach Corys Sturmtaucher, dem Wellenläufer und dem Prachtfregattvogel mit seinem leuchtend roten Kehlsack Ausschau halten.

Unser Tipp:
Sightseeing auf dem Weg: Wenn Sie schon einmal in Mission sind, dann sollten Freunde von Schmetterlingen das National Butterfly Center nicht versäumen!
Übernachten: z.B. Breeze Lake Campground in Brownsville oder South Padre Island KOA Holiday, wenn Sie Lust haben, noch ein Stück weiter zu fahren.

Texanische Riviera

Für Padre Island und die Naturschutzgebiete der Küste sollten Sie sich Zeit nehmen. Es gibt nicht nur sehr viel für Naturliebhaber, sondern auch grundsätzlich viel zu sehen und zu entdecken, z.B. in Corpus Christi. In unserem kleinen Strandratgeber für die texanische Riviera finden Sie garantiert das ideale Plätzchen für sich und ein paar Ausflüge zu unberührten Flecken an der Küste. Schalten Sie ein bisschen ab vom Sightseeing und vom Cruisen der letzten Tage und genießen Sie stattdessen das Wellenrauschen mit Sand zwischen den Zehen!

Unser Tipp:
Malaquite Campground an der Padre Island National Seashore oder I.B. Magee Beach Park in Port Aransas oder Mustang Island State Park Campground bei Port Aransas

San Antonio

Zwei Dinge dürfen Sie nicht verpasst haben, wenn Sie in San Antonio sind: Die wunderschönen Missionskirchen, zu denen auch die berühmte Alamo zählt, und einen Spaziergang auf dem River Walk! Ob am Tage mit den bunten Sonnenschirmen oder am Abend in festlichem Lichterglanz: Der River Walk ist einfach wunderschön und es werden Bootstouren angebote, wie auf dem Bild zu sehen. Die erwähnten San Antonio Missions werden Sie ebenfalls begeistern. Sie können Sie entlang eines Trails erkunden. Darüber hinaus platzt San Antonio vor tollen Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und kulinarischen Genüssen. So sollten Sie z.B. dem Historic Market Square, dem La Villata Historic Arts Village, den Höhlen der Natural Bridge Caverns, dem japanischen Teegarten und dem botanischen Garten einen Besuch abstatten. Wer mit Kindern reist, bekommt in San Antonio ebenfalls eine Menge Auswahl geboten: Six Flags Fiesta Texas, Morgan's Wonderland, SeaWorld oder der Wasserpark Aquatica San Antonio sind vermutlich die prominentesten Adressen für ein ausgiebiges Kinderlachen.
Lust auf ein kleines Fluss-Abenteuer? Dann sollten Sie sich den Medina River südlich der Stadt merken. Er ist malerisch und perfekt für eine Paddel-Tour geeignet.

Unser Tipp:
San Antonio KOA Campground oder Travelers World Carefree RV Resort

Texas' Hill Country

Freuen Sie sich auf Wildblumen, traumhaftes Hügelland, Spuren deutscher Siedler, auf tolle Live-Musik und Dance-Halls, auf Cowboys und Rodeo! Entscheiden Sie nach Ihrem Geschmack ob Sie sich einen Campground in der Cowboy-Stadt Bandera suchen und mehr in das Wildwest-Thema einsteigen wollen, zum Beispiel bei einem Ausritt mit rustikalem Frühstück, organisiert von einer örtlichen Ranch oder ob Sie die charmanten Kleinstädte mit deutschem Erbe reizen wie New Braunfels, Fredericksburg (auch bekannt für ausgezeichnete Weine), Gruene, Boerne oder Luckenbach! In vielen dieser hinreißenden, kleinen Orte gibt es historische, fast schon legendäre Tanzlokale mit teilweise fast täglicher Live-Musik. Mehr darüber erfahren Sie in diesem Artikel über die Musik in Texas. Probieren Sie im Hill Country nicht nur die tollen Weine (z.B. "Das Peach Haus"), sondern auch das wieder etwas andere Barbecue! Über die Unterschiede im texanischen Barbecue informieren wir sie in diesem Artikel.
Landschaftliche Highlights in dieser Region umfassen die bereits erwähnten Schutzgebiete Garner State Park und Lost Maples State Natural Area sowie die Hill Country State Natural Area westlich von San Antonio, die Wildseed Farms für prächtige Wildblumenfotos bei Fredericksburg, der Blanco State Park mit Quellwasserbecken und kleinen Wasserfällen (Schwimmreifenverleih fürs Tubing), der Blue Hole Regional Park (hervorragend fürs Tubing!) in Wimberley, die glasklare Karstquelle Jacob’s Well, nördlich von Wimberley gelegen, sowie die Natural Bridge Wildlife Ranch (Safari-Park westlich von New Braunfels). Sehr zu empfehlen sind zudem die Tour durch die Schlucht Canyon Lake Gorge nördlich von New Braunfels sowie eine Tubing-Tour von Rockin R River Rides in Gruene!

Unser Tipp:
Lady Bird Johnson RV Park in Fredericksburg, Roadrunner RV Park in Johnson City oder Camp Huaco Springs bei New Braunfels

Naturwunder auf dem Rückweg zur Hauptstadt

Auf Ihrem Weg zurück nach Austin liegen noch drei fantastische Highlights! Nördlich von Fredericksburg stoßen Sie auf eine gigantische, leicht rosafarbene Granitkuppel in der Enchanted Rock State Natural Area - toll für eine kurze Wanderung! Danach heißt es dem rauschenden Wasser zu lauschen und zu planschen im Pedernales Falls State Park mit seinen vielen Stromschnellen und kleinen Wasserfällen. Die letzte Abkühlung vor malerischem Hintergrund erwartet Sie beim Hamilton Pool. Dieses idyllische, natürliche Quellbecken entstand nach dem Einsturz einer Höhle oberhalb eines unterirdischen Flusses. Die Überreste der Kuppel bilden eine spektakuläre Kulisse - einfach herrlich! An Ihrem letzten Abend in Austin sollten Sie unbedingt noch einmal ins Nachtleben eintauchen und die Live-Musik genießen. Diesmal ohne Jetlag! Ideal, um mit einem texanischen Wein oder Whiskey auf einen traumhaften Urlaub anzustoßen, der nun hinter Ihnen liegt.